frei oder nicht frei
Heute hab ich meinen freien Tag. Ich hatte kaum Zeit darüber nachzudenken, weil der Plan kam per WhatsApp, sowieso wollte ich zum Gym und umso mehr gefreut, dass ich nicht allein hin musste.
Es kostet aber alles sehr viel Zeit. Die Tasche habe ich bereits um 12:00 gepackt, bis ich dort war, war es 13:30, d.h. ich hatte noch 50 Minuten Zeit mich umzuziehen, auf den Stepper, Geräte und mich wartend auf die Couch zu setzen.
Draußen war es kalt, aber heute fühlte ich mich wie eine unaufhaltsame Maschine, es gab kein zurück. Ich hatte dieses mal sogar die Tasche sehr ordentlich gepackt, Badeanzug und Badeschlappen in einer wasserdichten gelben Tasche mit Reißverschluss. Meine Kosmetik mit Bürste usw, 2 Handtücher zum Abtrocknen, eines für die Geräte, meine Speaker, die eigentlich Tennisschuhe sind. Da war der Rucksack schon voll. Meine Leggins und meine beiden Shirts, eines lang, eins kürzer, knäule ich noch in eine Tasche. 0,5, Wasser in die Seitentasche und mit meinem Daunendeckenmantel ging es los.
Auf dem Weg zum Gym telefoniere ich mit W, der an dem Tag die Streicher da hatte, sie haben alles gestrichen, nicht nur die Decke. Das Loch in der Decke hatten sie vor paar Tagen verschlossen. Selbst auf der Rauhfasertapete liegt Staub. Der Staub ist im Backofen, im Kleiderschrank, auf dem Computer, den Boxen, der Jacke, in der Kaffeemaschine, einfach überall.
Vor dem Gym verabschiede ich mich von ihm, weil drin kein Empfang ist.
Schnelles Umziehen und los gehts zum Stepper. Im Nachbarraum höre ich einen Kurs, bzw. den Kursleiter auf allen möglichen Sprachen brüllen, une, deux, Trois....
Ob meine Freundin dem Kurs ist? Er klingt so engagiert, dass auch ich viel mehr auf dem Stepper schaffe und zufrieden zu den Geräten schlender.
Nach meinem Gerätegang warte ich, dass der Kurs zuende ist und meine Freundin heraus kommt. Am Ende sehe den Kursleiter am Eingang jeden Kursteilnehmer verabschieden. Die aus dem Kurs strömen sind sehr verschwitzt, einige schütteln den Kopf, manche sehen mich versteinert an.
Menie Freundin erhält eine Ghettofaust von ihm und als sie nach mir schaut, rufe ich ihren Namen und sie kommt lachend zu mir. Sie sagt der Kurs war extrem. Wir laufen zu den Umkleiden und machen uns bereits für den Pool. Einfach nur herrlich sich in den Pool gleiten zu lassen. Meine Freundin ist sehr schnell beim Schwimmen, während ich sonst immer sehr schnell war, aber heutzutage schwimme ich wie ein 1.-Klässler mit Seepferdchen entspannt meine Bahnen am Beckenrand.
Danach gehts in den Whirlpool. Der Mann der mir schon vorher aufgefallen ist, sitzt mir ausgerechnet gegenüber oh man, wie unangenehm, wohin soll ich denn nur hinsehen? Das Wasser fährt sich in alle Regenbogenfarben, die Blubberblasen brodeln aus dem Boden. Ich schließe meine Augen und unsere Füße berühren sich. Blitzschnell wie ein Fisch ist sein Fuß auch wieder weg. Wie unangenehm!
Ich habe Mühe überhaupt auf der Stelle zu bleiben, versuche mich irgendwo krampfhaft festzuhalten, dabei ein entspanntes Gesicht zu machen, weil im Blubbernd soll man ja entspannt sein.Neben mir noch ein Paar, die sich auf einer anderen Sprache unterhalten und ganz relaxt aussehen, während ich hier meinen Todeskampf abhalte. ach, ich schließe einfach meine Augen und hoffe es steigen welche mal aus, damit wir besser entspannen können. Da platscht Wasser in mein Gesicht, wahrscheinlich von den Blubberblasen, dachte mich hätte jemand nass gespritzt. Also, ich halte die Augen wieder auf. starre etwas auf eine Tür, während der Typ gegenüber mich manchmal anschaut, dann seinen Kopf in den Nacken legt. Seine Arme hat er ausgebreitet und er trägt einen Ring. Ich schau genau hin, nicht am Ringfinger. Er hat so schöne Finger. Was ein Klischee mir irgendwas mit ihm in dieser bescheuerten Regenbogenblubberblasenbadewanne vorzustellen, aber ja, es ist passiert. Ich öffne wieder meine Augen. Die Blubberblasen haben aufgehört. Alle schauen mich an, weil ich am nahenden am Blubberblasenknopf sitze. Ich drücke den Knopf und die Show beginnt erneut. Ich sehe meine Freundin und frage, ob wir gehen wollen, zum Glück bejaht sie und wir springen zur Umkleide, in der man sich fantastisch umziehen kann und ich die Zeit komplett vergesse, weil es so meditativ ist. Irgendwann werden wir vom Gym rausgeploppt und wir gehen einen Kaffee trinken.
Danach springe ich zu meinem Lieblings-scharfe-Nudeln-Laden und erhalte einen Kalender 2025 - das Jahr der Schlange YEAR OF THE SNAKE steht drauf! Mein Jahr! Und einen Glückskeks - noch nicht geöffnet.
Trotzdem habe ich nicht das geschafft was ich wollte, der Tag ist weg. Jetzt muss ich mir mal digital detox-mäßig überlegen, was ich als nächstes machen könnte, was auch erholend ist. vielleicht kann man sich aber auch mal berieseln lassen nach so einem Tag. Aber 3 Stunden am Tag sind 9 Jahre des Lebens....zuviel! Deswegen benötige ich einen digital detox plan für den Rest der wunderbaren Zeit!
Es kostet aber alles sehr viel Zeit. Die Tasche habe ich bereits um 12:00 gepackt, bis ich dort war, war es 13:30, d.h. ich hatte noch 50 Minuten Zeit mich umzuziehen, auf den Stepper, Geräte und mich wartend auf die Couch zu setzen.
Draußen war es kalt, aber heute fühlte ich mich wie eine unaufhaltsame Maschine, es gab kein zurück. Ich hatte dieses mal sogar die Tasche sehr ordentlich gepackt, Badeanzug und Badeschlappen in einer wasserdichten gelben Tasche mit Reißverschluss. Meine Kosmetik mit Bürste usw, 2 Handtücher zum Abtrocknen, eines für die Geräte, meine Speaker, die eigentlich Tennisschuhe sind. Da war der Rucksack schon voll. Meine Leggins und meine beiden Shirts, eines lang, eins kürzer, knäule ich noch in eine Tasche. 0,5, Wasser in die Seitentasche und mit meinem Daunendeckenmantel ging es los.
Auf dem Weg zum Gym telefoniere ich mit W, der an dem Tag die Streicher da hatte, sie haben alles gestrichen, nicht nur die Decke. Das Loch in der Decke hatten sie vor paar Tagen verschlossen. Selbst auf der Rauhfasertapete liegt Staub. Der Staub ist im Backofen, im Kleiderschrank, auf dem Computer, den Boxen, der Jacke, in der Kaffeemaschine, einfach überall.
Vor dem Gym verabschiede ich mich von ihm, weil drin kein Empfang ist.
Schnelles Umziehen und los gehts zum Stepper. Im Nachbarraum höre ich einen Kurs, bzw. den Kursleiter auf allen möglichen Sprachen brüllen, une, deux, Trois....
Ob meine Freundin dem Kurs ist? Er klingt so engagiert, dass auch ich viel mehr auf dem Stepper schaffe und zufrieden zu den Geräten schlender.
Nach meinem Gerätegang warte ich, dass der Kurs zuende ist und meine Freundin heraus kommt. Am Ende sehe den Kursleiter am Eingang jeden Kursteilnehmer verabschieden. Die aus dem Kurs strömen sind sehr verschwitzt, einige schütteln den Kopf, manche sehen mich versteinert an.
Menie Freundin erhält eine Ghettofaust von ihm und als sie nach mir schaut, rufe ich ihren Namen und sie kommt lachend zu mir. Sie sagt der Kurs war extrem. Wir laufen zu den Umkleiden und machen uns bereits für den Pool. Einfach nur herrlich sich in den Pool gleiten zu lassen. Meine Freundin ist sehr schnell beim Schwimmen, während ich sonst immer sehr schnell war, aber heutzutage schwimme ich wie ein 1.-Klässler mit Seepferdchen entspannt meine Bahnen am Beckenrand.
Danach gehts in den Whirlpool. Der Mann der mir schon vorher aufgefallen ist, sitzt mir ausgerechnet gegenüber oh man, wie unangenehm, wohin soll ich denn nur hinsehen? Das Wasser fährt sich in alle Regenbogenfarben, die Blubberblasen brodeln aus dem Boden. Ich schließe meine Augen und unsere Füße berühren sich. Blitzschnell wie ein Fisch ist sein Fuß auch wieder weg. Wie unangenehm!
Ich habe Mühe überhaupt auf der Stelle zu bleiben, versuche mich irgendwo krampfhaft festzuhalten, dabei ein entspanntes Gesicht zu machen, weil im Blubbernd soll man ja entspannt sein.Neben mir noch ein Paar, die sich auf einer anderen Sprache unterhalten und ganz relaxt aussehen, während ich hier meinen Todeskampf abhalte. ach, ich schließe einfach meine Augen und hoffe es steigen welche mal aus, damit wir besser entspannen können. Da platscht Wasser in mein Gesicht, wahrscheinlich von den Blubberblasen, dachte mich hätte jemand nass gespritzt. Also, ich halte die Augen wieder auf. starre etwas auf eine Tür, während der Typ gegenüber mich manchmal anschaut, dann seinen Kopf in den Nacken legt. Seine Arme hat er ausgebreitet und er trägt einen Ring. Ich schau genau hin, nicht am Ringfinger. Er hat so schöne Finger. Was ein Klischee mir irgendwas mit ihm in dieser bescheuerten Regenbogenblubberblasenbadewanne vorzustellen, aber ja, es ist passiert. Ich öffne wieder meine Augen. Die Blubberblasen haben aufgehört. Alle schauen mich an, weil ich am nahenden am Blubberblasenknopf sitze. Ich drücke den Knopf und die Show beginnt erneut. Ich sehe meine Freundin und frage, ob wir gehen wollen, zum Glück bejaht sie und wir springen zur Umkleide, in der man sich fantastisch umziehen kann und ich die Zeit komplett vergesse, weil es so meditativ ist. Irgendwann werden wir vom Gym rausgeploppt und wir gehen einen Kaffee trinken.
Danach springe ich zu meinem Lieblings-scharfe-Nudeln-Laden und erhalte einen Kalender 2025 - das Jahr der Schlange YEAR OF THE SNAKE steht drauf! Mein Jahr! Und einen Glückskeks - noch nicht geöffnet.
Trotzdem habe ich nicht das geschafft was ich wollte, der Tag ist weg. Jetzt muss ich mir mal digital detox-mäßig überlegen, was ich als nächstes machen könnte, was auch erholend ist. vielleicht kann man sich aber auch mal berieseln lassen nach so einem Tag. Aber 3 Stunden am Tag sind 9 Jahre des Lebens....zuviel! Deswegen benötige ich einen digital detox plan für den Rest der wunderbaren Zeit!
electro_cute - 18. Jan, 19:32