Mit lodernden Feuerfahnen bahne ich mir meinen Weg, ungeachtet des BVG-Fahrplanes, weil diese wiederholt streiken. Zu viele Gedanken, zu wenig Sprache. Zu viele Gesichter die mir entgegen kommen und die ich heute erkenne. Hope steht auf dem Mast als mir der Kurator den Berg entgegenstapft. Ich hatte ihn zuerst gar nicht erkannt. Erst als wir fast nebenainderstanden erkannte ich ihn und sah verschwommen, dass er mich ebenfalls registriert hatte, denn sein Gesicht und seine Augen waren mir zugewandt und ich sagte so schnell im Fahrtwind als würden wir in zwei entgegenfahrenden Zügen sitzen, leise Hallo, so leise wieder, als könnten es Ameisen hören.

Im Kurs rollte die ältere Dame mit ihrem Rollstuhl rein. Ich hatte ihr den Stuhl am Tisch bereits zur Seite geschoben. Ehrlich gesagt hatte ich bei der Ankunft vor dem Tor bereits nach ihr geschaut, weil sie Probleme hat über das Kopfsteinpflaster zu fahren. Ich bin vom Aufzug zum Tor über das Pflaster hin und hergelaufen und eine reservierte Frau im roten Mantel musterte mich mürrisch, während ich den Gang hin und her stolzierte , auf dem Weg zum Aufzug. Da es schon fast Punkt war, vermuete ich, dass meine Freundin bereits oben war, reihte mich in die Schlange des Aufzugs hinter der unnahbaren Frau ein, die nichts mit mir zu tun haben wollte. Mit einem Bling war er da und wir schreiteten hinein. Vor dem überdimensionierten Spiegel im Mini-Aufzug für 3 Personen schauten wir betroffen zu Boden. Als sie im 2. Stock angekommen war, sagte ich höflich Tschüss und sie erwiderte es. Losgelöst zwischen Panik und Vorfreude, Spannung und Enthuastmus lachte ich meinem Spiegelbild entgegen als sich die Tür schloss und stieg beim 4. Stockwerk aus.

Aktuell mach ich einige Kurse und Zertifikate. Bildung und Fortschritt steht auf dem Statut des Jahres. Die Kurse befinden sich in der Nähe von meiner Ex-Lieblingswohnung. Es ist nicht so fern, aber ich komme immer an ihr vorbei, Blicke empor und bin froh, dass di Nachmieter Rollos anbringen konnten und eine große Pflanze steht am Fenster. An dem Fenster an dem ich so oft saß und die Leute und Autos auf der Strasse beobachtet habe, wie ins Meer blicken. Viel hat sich nicht geändert und doch so einiges. Den Spät gibt es noch. Aber nicht der Späti aus dem ich raus kam und dachte Schli. würde mir mir sprechen, dabei hat er nur telefoniert HAHAHAHAHA. Dann kommt die Einfahrt in der jemand mal so beiläufig in Handschellen festgenommen wurde, als wären wir in La. Und als ich Luckypillboy den Platz gezeigt haben, haben wir ihn eingeweiht. Er arbeitet jetzt übrigens in der gleichen Agentur wie A. Er hat sein 2. Kind bekommen mit einer blonden Frau und scheint glücklich zu sein, mit wenig Schlaf. Schade, ich sah ihn die letzten Jahre immer wieder in der Nähe der Agentur, jetzt verstehe ich es. Er wäre mein Ziel, aber meine Freundin reagiere total entsetzt, dass er doch jetzt Kinder hätte. Ja natürlich ist er er mein Ziel wenns vorbei ist. Also, er wäre die Option eines Zieles gewesen, wenn er unglücklich oder sagen wir mal ohne Beziehung gewesen wäre. So ist es moralisch ok.

Einige Läden gibt es noch, wie die Fussballbar oder der Verkauf von Kaffeemaschinen. Es gibt Läden die so groß sind, dass ich vom Getränkeregal aus unmöglich durch den gesamten Raum laufen kann, der so weit weg ist, wie vielleicht 1-2 Trams mit vielen fragilen Tischchen auf denen einige zerbrechliche Gläser drauf sind mit aufgeregt diskutierenden Menschen mit diesem bestimmten Kleidungsstil, den e irgendwie immer schon gab, nur heutzutage mit schwachem Oberlippenbart mit etwas Kokosmilchschaum. Unaufgeregtes Statement. Undefinierbare Lässigkeit mit DIY-Acrylglas-Ohringen in form von irgendwas provokanten, wie z.B. Vaginas oder Dollarzeichen. Es häufen sich in den Läden Immer mehr diese Eiswürfelbehälter in Penisform oder irgendwas mit KRitzelschrift auf Tassen geschrieben, sowas wie Fuck und Pussy. Dann gibts so Kleider auf Schaufensterpuppen, die aussehen wie der Sonnenuntergang und irgendwie hab ich mal sowas mit 17 in der blauen Phase getragen, ein langes hellblaues Kleid mit Himmel oder war es Meer? ich mochte es so gerne, aber es wurde leider aus Versehen letztens entsorgt, was mein Herz stark getroffen hat.

Mit W ist alles wunderschön, lustig und vertraut. Nach einer kleinen Pause geht es jetzt wieder los und wir machen schönes, testen neue Pizzaläden aus, gehen auf Ausstellungen und Konzerte oder Spazieren.

Da ich aber aktuell so viel Zeit für Kurse usw. verschwenden muss, die mir so richtig gut tun und eine Mischung zwischen Traumabewältigung und sozialen Integrationskursen sind, sowie Logopädie und Aufregungsbewältigungstraining.

Beim ersten mal konnte ich nichts sagen. Ich hatte fast eine soziale Phobie inmitten der vielen Menschen. Ich hätte gerne was gesagt, aber es ging nicht. Und als ich dann auf dem Heimweg wieder an meiner Ex-Wohung vorbei lief, versuchte ich permanent jemanden zu erreichen mit dem ich endlich reden kann, weil ich wollte ja reden. Und ich setzte mich total müde und zerstört an die Tramhaltestelle neben einem Mann, bei dem ich dachte zu spüren, dass er das nicht möchte, ich war aber so müde und kaputt geistig. Und dann spricht er mich an. Und dann mach ich den Kopfhörer raus und blicke ihn an und er sagt: Berlin hat sich ganz schön verändert!

Na und was denkt ihr wie lange unser Gespräch ging?

8 Stunden LOL!

Ja, so einfach bin ich zu karpern. Also wir haben nur geredet, und überraschend viel getrunken, was ich aktuell sehr selten und wenig mache. No Alk! Weil es Geld spart und na ja jedes Jahr zählt. Und ich an so vielen Dingen arbeiten, da benötige ich klaren Verstand.

Also, er wollt natürlich, dass ich mit ihm ins Hotel gehe, aber ich hab ihn umarmt und bin gegangen und werde ihn nicht mehr kontaktieren.

Deswegen war ich beim 2. Kurs besonders darauf bedacht etwas den Kursteilnehmern zu erzählen, damit mir das nicht nochmal passiert.

Morgen hab ich eigentlich frei, aber ich muss einiges tun.

Schlafen.

Da ich aktuell sehr viel auf- und umräume habe ich sehr viel am Eingang im Flur stehen.Als der Postbote klingelte begann der Slapstick, ich stolperte über eine Kiste, wollte aber umbedingt den Hörer noch abnehmen, damit der Postbote nicht weg geht. Der Hörer fällt mir dabei aus der Hand. Durch die elastische Schnur am Apparat schwenkte dieser mit Wucht an die Wand und dann zurück in mein Gesicht, direkt über meinem rechten Auge. Mein Postbote hörte sicher das Drama am Apparat, als er kurze Zeit später vor mir stand und mir das Paket überreichte und ich mit einem Kühlpad an der Stirn fast geheult hätte. Hat echt weh getan, aber kann schon' wieder darüber lachen.

Anfangs mochte ich sie nicht. Vielleicht wirkten sie so brav, in einer Gegend, die früher wild war und vielleicht durch brave Menschen zerstört werden kann. Mein ehemaliger Nachbar war ausgezogen. Eigentlich war ich ganz froh, weil er mich oft unangenehm angeflirtett hatte. Wir waren sogar mal spazieren in der Nacht und er wollte mich an der Schaukel küssen.Ich war froh, dass er weg war. Jetzt war diese junge langweilige Paar eingezogen. Bei der Hochzeit im Garten sah ich seine glücklich Eltern, die immer rührselig lächelten und anhatte das Gefühl, dass sie nur das beste für ihren Sohn wollen. Das sah man ihnen an. Ihre Mutter dagegen wirkte eher schroff. Sie redete so als würde sie auf dem Bau jemanden auf der anderen Seite etwas sagen wollen oder wie jemnand der einen Geheimplan hat jemanden auszuschalten oder jemanden im Büro sein Essen aus dem Kühlschrank zu stehlen, misstrauisch gegenüber jedem und allem. Mein Nachbar lächelt fast immer sehr freundlich, manchmal etwas unsicher, sie manchmal bemüht.
Ich sah sie dann in einer berühmten Liste der aufstrebenden Sternchen Top Karrierefrau - angesehen - intelligent - wegweisend. Was er wohl macht. Da wir unsere Pakete austauschen, kamen wir uns näher. Erster Gesprächanlass war ihre Plastikpalme, die immer die perfekte Farbe hatte, nie ein Blatt hängen ließ und von dem ich annahm, dass sie ein Naturtalent für Pflanzen hatten. Plötzlich moderierten sie sehr viel, beim lauten Gehämmer im Bad modernisieren, wurde ich mit einem Blümchen entschädigt, bei Balkonholzbretter einölen wurde ich skeptisch und beim Paket annehmen mit Aufschrift Babybett war es eindeutig. Nachwuchs. Klar, nach der Hochzeit. Bilderbuchleben. Ich nahm an, dass es mit Baby anstrengend für sie sein wird, dass sie jeden letzten Tag zu zweit genießen werden. Ich stellte mich auf laute Schreinächte ein. Dann war es da. Mein Mitbewohner sah es zuerst und sagte es ist supersüß. Ich konnte es kaum abwarten es auch endlich zu sehen. Und als ich es sah war es ...supersüß. So ein hübsches süßes Baby konnte ich mir kaum vorstellen, dass sie es vollbracht haben. Er ist wie gesagt sehr freundlich und hat sicher ein gutes Herz. Mir fiel nur irgendwann auf, dass er etwas wie Ned Flanders aussah. Ohne es negativ zu bewerten stellte ich fest, dass NEd Flanders mein Nachbar war. Original. Fehlte nur noch das Dideldidankedili wenn ich das Paket abgegeben habe. Auf jeden Fall ist NED Flanders der beste Papa der Welt. Das Baby weint nie. Zumindest höre ich es nicht. Die Frau arbeitet und er geht mit dem Baby raus, mit dem Kinderwagen oder mit der Trage. Er wirkt nie gestresst, das Baby schaut mich immer total lieb harmonsisch freundlich sympathisch erholt an. Als Eltern haben sie bestanden. Wer hätte das gedacht, dass sie so tolle liebenswerte Eltern sind und so einen guten Job für ihr Baby machen. Ich freue mich immer wenn ich die Tür öffne und er das Baby im Tragesack hat und mir dabei zuwinkt, das Baby staunend rüberschaut und mein Postbote uns die Pakete überreicht.

Mein Mitbewohner klopft an meine Tür, obwohl ich eigentlich schon schlafen wollte, aber grad noch etwas Wichtiges mit der Bank erledigen möchte. Er fragt, ob er Wasser herumspritzen darf, wegen dem Feiertag, um die Zimmer zu reinigen. Mit seinem Zahnputzbecher steht er im Raum und spritzt mit seinen Fingern Wasser, dass er kurz ins Wasser gehalten hat in meine Richtung auf die Bettdecke und meint er hätte das bereits mit den anderen Räumen gemacht. Er klingt glücklich. Dann sagt er, dass wir eine tolle Freundschaft haben und dass er mir vergibt für das was ich Doofes getan habe. Ich stehe auf und wir fallen uns in die Arme und ich sage ihm, dass ich auch ihm verzeihe und es mir leid tut.

Heute hat der kleine dicke ältere Mann hinter mir in der Schlange beim Bäcker erzählt, dass die ki die Bestellungen beim Bäcker aufgibt. Ich hatte mich aufgeregt, dass wieder keiner an der Kasse ist und man nicht weiß wo man sich anstellen muss. Der Laden nervt leider fast immer deswegen, auch wenn das Brot gut ist. Jetzt frage ich mich, ob das stimmt? Scannen did die Kassenzettel ein? Ich wollte Brot, gab es aber nicht. Der Mohnkuchen vom Mann war auch aus

Heute hab ich meinen freien Tag. Ich hatte kaum Zeit darüber nachzudenken, weil der Plan kam per WhatsApp, sowieso wollte ich zum Gym und umso mehr gefreut, dass ich nicht allein hin musste.

Es kostet aber alles sehr viel Zeit. Die Tasche habe ich bereits um 12:00 gepackt, bis ich dort war, war es 13:30, d.h. ich hatte noch 50 Minuten Zeit mich umzuziehen, auf den Stepper, Geräte und mich wartend auf die Couch zu setzen.

Draußen war es kalt, aber heute fühlte ich mich wie eine unaufhaltsame Maschine, es gab kein zurück. Ich hatte dieses mal sogar die Tasche sehr ordentlich gepackt, Badeanzug und Badeschlappen in einer wasserdichten gelben Tasche mit Reißverschluss. Meine Kosmetik mit Bürste usw, 2 Handtücher zum Abtrocknen, eines für die Geräte, meine Speaker, die eigentlich Tennisschuhe sind. Da war der Rucksack schon voll. Meine Leggins und meine beiden Shirts, eines lang, eins kürzer, knäule ich noch in eine Tasche. 0,5, Wasser in die Seitentasche und mit meinem Daunendeckenmantel ging es los.

Auf dem Weg zum Gym telefoniere ich mit W, der an dem Tag die Streicher da hatte, sie haben alles gestrichen, nicht nur die Decke. Das Loch in der Decke hatten sie vor paar Tagen verschlossen. Selbst auf der Rauhfasertapete liegt Staub. Der Staub ist im Backofen, im Kleiderschrank, auf dem Computer, den Boxen, der Jacke, in der Kaffeemaschine, einfach überall.

Vor dem Gym verabschiede ich mich von ihm, weil drin kein Empfang ist.

Schnelles Umziehen und los gehts zum Stepper. Im Nachbarraum höre ich einen Kurs, bzw. den Kursleiter auf allen möglichen Sprachen brüllen, une, deux, Trois....
Ob meine Freundin dem Kurs ist? Er klingt so engagiert, dass auch ich viel mehr auf dem Stepper schaffe und zufrieden zu den Geräten schlender.

Nach meinem Gerätegang warte ich, dass der Kurs zuende ist und meine Freundin heraus kommt. Am Ende sehe den Kursleiter am Eingang jeden Kursteilnehmer verabschieden. Die aus dem Kurs strömen sind sehr verschwitzt, einige schütteln den Kopf, manche sehen mich versteinert an.

Menie Freundin erhält eine Ghettofaust von ihm und als sie nach mir schaut, rufe ich ihren Namen und sie kommt lachend zu mir. Sie sagt der Kurs war extrem. Wir laufen zu den Umkleiden und machen uns bereits für den Pool. Einfach nur herrlich sich in den Pool gleiten zu lassen. Meine Freundin ist sehr schnell beim Schwimmen, während ich sonst immer sehr schnell war, aber heutzutage schwimme ich wie ein 1.-Klässler mit Seepferdchen entspannt meine Bahnen am Beckenrand.

Danach gehts in den Whirlpool. Der Mann der mir schon vorher aufgefallen ist, sitzt mir ausgerechnet gegenüber oh man, wie unangenehm, wohin soll ich denn nur hinsehen? Das Wasser fährt sich in alle Regenbogenfarben, die Blubberblasen brodeln aus dem Boden. Ich schließe meine Augen und unsere Füße berühren sich. Blitzschnell wie ein Fisch ist sein Fuß auch wieder weg. Wie unangenehm!

Ich habe Mühe überhaupt auf der Stelle zu bleiben, versuche mich irgendwo krampfhaft festzuhalten, dabei ein entspanntes Gesicht zu machen, weil im Blubbernd soll man ja entspannt sein.Neben mir noch ein Paar, die sich auf einer anderen Sprache unterhalten und ganz relaxt aussehen, während ich hier meinen Todeskampf abhalte. ach, ich schließe einfach meine Augen und hoffe es steigen welche mal aus, damit wir besser entspannen können. Da platscht Wasser in mein Gesicht, wahrscheinlich von den Blubberblasen, dachte mich hätte jemand nass gespritzt. Also, ich halte die Augen wieder auf. starre etwas auf eine Tür, während der Typ gegenüber mich manchmal anschaut, dann seinen Kopf in den Nacken legt. Seine Arme hat er ausgebreitet und er trägt einen Ring. Ich schau genau hin, nicht am Ringfinger. Er hat so schöne Finger. Was ein Klischee mir irgendwas mit ihm in dieser bescheuerten Regenbogenblubberblasenbadewanne vorzustellen, aber ja, es ist passiert. Ich öffne wieder meine Augen. Die Blubberblasen haben aufgehört. Alle schauen mich an, weil ich am nahenden am Blubberblasenknopf sitze. Ich drücke den Knopf und die Show beginnt erneut. Ich sehe meine Freundin und frage, ob wir gehen wollen, zum Glück bejaht sie und wir springen zur Umkleide, in der man sich fantastisch umziehen kann und ich die Zeit komplett vergesse, weil es so meditativ ist. Irgendwann werden wir vom Gym rausgeploppt und wir gehen einen Kaffee trinken.
Danach springe ich zu meinem Lieblings-scharfe-Nudeln-Laden und erhalte einen Kalender 2025 - das Jahr der Schlange YEAR OF THE SNAKE steht drauf! Mein Jahr! Und einen Glückskeks - noch nicht geöffnet.

Trotzdem habe ich nicht das geschafft was ich wollte, der Tag ist weg. Jetzt muss ich mir mal digital detox-mäßig überlegen, was ich als nächstes machen könnte, was auch erholend ist. vielleicht kann man sich aber auch mal berieseln lassen nach so einem Tag. Aber 3 Stunden am Tag sind 9 Jahre des Lebens....zuviel! Deswegen benötige ich einen digital detox plan für den Rest der wunderbaren Zeit!

Für besseren Schlaf und bessere Gedanken sind 4 neue Bücher in den Haushalt eingezogen.
- "Quantenlicht - das Jahrzehnt der Physik"
- "Bible Bad Ass"
- "Als mein Vater in den Straßen von Turin verschwand" und noch so eins von dem ich dachte es sei lustig, aber der Titel hätte mich warnen sollen:
- "2 vernünftige Erwachsene die sich mal nackt gesehen haben".

Digital Detox Projekt.

Klavier spielen mit Games of Thrones und Chopin erfolgreich umgesetzt. Lesen und malen und hoffen, dass sich die Gedanken beruhigen. Besonders weil man eigentlich glücklich und zufrieden ist.

Zurückgerufene Nummern haben keine Mailbox mehr.

Ich wünsche mir ein ruhiges Wochenende mit einem Ausblick auf den Plan des Lebens.

DIe Knospen an den Bäumen und Sträuchern sprießen, die Tulpen sind in echt und Plastik verfügbar.

Der Farbeimer ist auf die geliehene Fritz!Box gefallen.

Wunderkerzen und Luftschlangen wollen in den Keller getragen werden, der aber leider voll ist.

Es ist nie perfekt und das nervt.

Jetzt Italienisch und Griechisch-Kurs.

Meine Schwester möchte alles, ohne Vorwarnung schubst sie Familienmitglieder von der Klippe, manipuliert ohne jegliche Moral. Macht & Money stehen an erster Stelle, Menschlichkeit ist aus dem Herzen gewichen, sofern es jemals eins gab. Alles wird an sich gerafft, erfolgreich umgesetzte Siegeszüge gegen emotionale Begebenheiten mit Pragmatismus gerechtfertigt. Das Geld strömt aus allen Poren, die Macht wird in königlichen Gewändern umgesetzt. Jeder des Familienzweiges kann alles oder wird alles können, besser, schöner, großartiger, herrlicher. Sie strahlen als würde es nicht mal einen Schatten geben, in dem sich die Verstoßenen aufhalten können. "Aus dem Blickfeld": schreien die manipulierten Soldaten, "Schweig!" piepsen die Spatzen am Fenster. Weit weg ist nur der Anfang eines schönen Lebens. Die Gedanken sollen nicht auch noch dieser Person gehören.

Beim Freund hat die Wohnung über ihn gebrannt, dann ist das Löschwasser durch die Decke gekommen und jetzt die Decke eingestürzt. Also war ich gestern mit Staubwischen und Drücken zum Erholen und Wohlfühlen. Das Wetter ist grau und kalt. Die Liste der Pläne ist lang und der Tag nicht lang genug. Schritt für Schritt alles abarbeiten, damit der Kopf frei für wirklich Wichtiges bleibt, wie Kreativität. Deswegen Digital Detox. Und sober January.

ich sollte schlafen. kann ich aber nicht. Meine Gedanken drehen sich um Konflikte unter Freunden, epische Diskussionen mit meinem Freund, unverhältnismäßiges Ausbrechen wollen und der Frage, wie man die Jugend verlängern kann.

An Silvester öffne ich meinen Glückskeks mit Spruch Nr. Top 3, in dem es um den Zauber der Natur geht. Was ein Glück habe ich Karten für Christmas Garden, in dem ich eingehüllt im Zwiebelook mit tausend Schichten und 2 sehr freundlichen Menschen durch eine leicht schneebedeckte, sehr kalte, Winterlandschaft mit Disneymusik spaziere. Es ist schön!

Der Abend danach nicht so, obwohl es gut begann. In meiner Lieblingsbar, mit meiner Lieblingsbedienung mit der roten Schleife im Haar. Der Drink etwas zu klein und zu stark. Die Frauen an den Nachbartischen sahen hinreißend aus.

Eigentlich wollte ich anschließend nach Hause. Sober January usw. aber eine Pizza war angesagt. So testen wir den neuen Pizzaladen aus, der Kaugummikäse auf die Vegiepizza haut. Weil es so schön und nah ist gehen wir in die Bar daneben. Dort sitzt ein verliebtes Paar neben uns, ansonsten hat die Bar seit dem letzten Besuch seine Strategie geändert von 60er Jahre auf stilvolle Bartender-Atmosphäre. Wir wechseln vom Tresen zum Tisch und der Barmann wischt noch schnell ab. Als ich nochmal am Tresen nachsehe, ob wir alle Kleidung rübergekommen haben, fällt mir ein Stück nasse schwarzer Stoff auf, der aussieht wie meine schwarze Kaschmirmütze, die in Waschbecken gefallen sein könnte. Ich frag also entsetzt, ob das meine Mütze ist. Und er so, nein, das ist mein Wischlappen, hahaha.

Ansonsten war ich dann heute mit einer Freundin in einem veganen Café mit grünem Tee, Cappuccino + Marmorkuchen. Und über das Gespräch denke ich aktuell nach und bin etwas traurig deswegen und auch etwas verwirrt.

Das Jahr begann so schön und gestern und heute hat es etwas runtergeschraubt. Sie ist erleichtert und spürt Wärme im Herzen und mein Herz ist schwer und traurig, weil ich nicht weiß wie ich den Konflikt lösen kann. Gar nicht wahrscheinlich. Ich muss damit leben. das zerstört meine Harmonie und meine Feierlaune, aber irgendwie wird es schon werden....

Ich frage mich nur, ob das sehr Machtbesessen ist oder eine gesunde Einstellung der ich folgen soll.

Morgen zum Sport und Malkurs und Klavier und Gitarre spielen, schreiben, arbeiten und aufräumen.

Gute Nacht.

...wo die Freundin mit Hilfe der Mutter deinem
Sohn einen Tipp gibt, wie er etwas zu Essen zubereiten kann und der weiße Essig fehlt.

einfach nur glücklich <3