sagt meine ma am telefon. davon wußte ich nichts. aber ich freu mich. zieh mich an und rasch ins auto und im abendverkehr den günstigsten weg zum bahnhof finden. freu freu freu. umarmung. dann ab ins la fayette. dort gibt es blumenläden die sie inspirieren sollen. dann sind wir aber bei etro vorbeigelaufen und rein. so viele bunte blumenkleider und wahnsinnsfarben. der verkäufer war sympathisch. die verkäuferin unterhielt sich mit ihrer freundin auf russisch. weiter gehts zu yves s.l. ICH liebe das KLEID im schaufenster. ich liebe liebe liebe es. es ist rosa und flatter. 1250 euro. hallo? egal. rein. sofort stürmt eine frau im schwarzen hosenanzug auf uns zu. sie liebt mein kleid mit den kirmes-streifen und sagt ich habe mut und style. will gar nicht wissen was sie mir damit sagen will. auf jeden fall zeigt sie mir dann DIE sonnenbrille die genau zu meinem weißen mantel passt. liebe auf den ersten blick. ich will sie. au ja. gerne. auch noch broschüren und danke für ihre visitenkarte. dann standen alle 4 verkäufer um uns und haben sich mit mir gefreut und meiner neuen super-sonnenbrille. es gibt in berlin nur 2 davon. sie sieht aus wie die die ich damals in disneyland gekauft habe mit einer mickey-mouse vorne drauf. die hatte ich später auch als skibrille. son porsche-double in weiß. oh ich freu mich so wenn morgen die sonne scheint. dann bin ich der star. die brille passt viel besser zu mir als meine anderen.
dann waren wir noch für meine ma in gabrielle strellese oder so. dann wollten wir kaffee, aber es war schon 20 uhr und alles im la fayette plötzlich dicht. dann sind wir ins borcharts und haben salat gegessen und über vergangene zeiten gequatscht. dann rief der anwalt an und sagte, dass er schon seit stunden auf dem festnetz anruft und niemand abnimmt. ich erzähle ihm, dass ich mit einer sehr guten engen freundin essen bin und wir später noch zu unserem italiener wollen mit dem blauen himmel und den gelben sternen an der decke. er legt auf und ruft dann kurze zeit später wieder an. ok. wo und wann? in einer halben stunde dort. jetzt waren wir dort bis viertel nach eins. morgen früh muss er aufstehen. der arme. er meinte noch: bitte nicht so spät. aber er hielt durch. tapfer bis zum schluß. wir haben uns wieder über mallorca gestritten. ich finde es unmöglich nach mallorca zu fliegen. er sagt es gibt dort schöne ecken. hallo? es gibt auf der gesamten welt überall schöne ecken. da flieg ich nicht mit einer millionen merkwürdiger menschen im flugzeug nach mallorca. darüber könnten wir ewig streiten. meine mutter springt für beide meinungen ein. tolerant ohne ende. kann ich nicht sein. bin idealist. meine meinung verfechte ich bis zum bitteren ende. bis zur überzeugung. verständlichen überzeugung.
es war trotz mallorca-streit dennoch schön. der fisch war ein wolffisch und hatte eine salzkruste. der wein schmeckte hervorragend. ich liebe diese tage. morgen fahren wir zum wannsee. denn meine ma wollte schon immer mal ihren fuß in das wasser halten. das werde ich ihr ermöglichen. und mir auch. freu mich schon so sehr auf morgen.