klammer auf.

vor 4 jahren auf der tanzfläche. "hey, ich bin alex. ich bin architekt." oh. er war wunderbar. mein herz für ihn. und ab da wusste ich. architekten müssen es sein. das ist ja auch ganz logisch. die können häuser bauen, in denen ich mich wohl fühle und sie haben einen mac auf ihrem grossen schreibtisch. ausserdem sind sie anständig angezogen und deswegen qualifiziert um am frühstückstisch meiner eltern zu landen. manchmal tragen sie sogar einen anzug. auch in der freizeit. ich steh auf anzüge.

mein bester freund damals, den ich einmal nach der lucky strike award party abgeschleppt hab suchte sich im nachtleben immer die falschen frauen aus. blonde dünne medizinerinnen. die mussten wir dann fast täglich anstarren. ich wollte auch jemand anstarren. und dann sah ich ihn. also ich sah ihn. die illussion. er war da wenn ich mit meinem freund schlief. er war immer da. seitdem. kann ihn nicht ausblenden. es ist wie es ist...

klammer zu.

da fällt mir nowotny ein. miss helga nowotny. eigenzeit. subjektives zeitempfinden. wir haben verschiedene vorstellungen einer beziehung.


was ist mit dem jungen. der stets allein. in der bar. sein abendessen einnimmt. er redet manchmal mit jemanden. aber meistens wird er ignoriert. er hält die gabel hoch um meine begleitung auszublenden. ich sehe den jungen an der bar an und mein herz schlägt so schnell. ich will am liebsten meine energie in lachen entladen. er zieht sein hemd aus. darunter ein weises unterhemd. das er früher immer getragen hat. soll ich jetzt seine nicht vorhandenden muskeln bewundern?

ich will am liebsten neben ihm sitzen. da sitzt sonst niemand. er ist immer allein unterwegs. er lacht selten. er ist manchmal etwas unsicher. er strahlt was aus. wenn ich ihn ansehe ist es als würden wir uns kennen. und du siehst mich an. tief in mich. ich tief in dich. ich sehe dich strahlen, wenn du gehst. ich will neben dir gehen. ich werde neben dir gehen.

dreams...are my reality.
or
reality ....is my dream...

"wir brauchen zeit, baby"
"du brauchst eine neue freundin"

sagt mr. cage. er redet über musik. ich rede über liebe. wir reden einander vorbei. je croix.

ich spiele gitarre auf der couch. hinter mir die skyline mit dom und hochhäuser-konfrontation mit beleuchteten hausfluren und sozialklasse-familien, die um die uhrzeit noch ein letztes bier mit den freunden auf der couch einnehmen.
mit etwas fieber wird genau der leichte wahnsinn erlangt, der sonst geld kostet.
ich zupfe meine e-gitarre und fühl mich wie james dean auf der holzveranda einer kleinen vorstadt-city, mit einer zigarette im mundwinkel und den gedanken an die liebe meines lebens im hosenschritt.

z,b. slogans.

erschöpft sinke ich mit taschentüchern in mein bett. in einer dicken strickjacke gehüllt erwarte ich den niedlichen pizzamann, der mich mit nahrung und getränken versorgt.

ab jetzt werden die üblichen faktoren ausgeblendet: geschlecht, dionysos gelüste, konsum.

dies lenkt nur ab.

fit sein für die woche. sie ist sehr wichtig.
so wichtig kann keine liebe sein.