individueller fortschritt in 10-sekündigen abständen
war in der national gallery
ein pompöser anblick. gleicht einem schloß oder dem museum gegenüber des ddr-palastes in berlin.
drinnen im 2. raum german art von holbein (nun weiß ich auch woher ich meine deutsche symbolik aus der holborn-station hab) aus dem 16. jahrhundert. ich nehm mir jetzt immer audio-führer mit. die staatlichen museen in london sind kostenlos. das nenn ich mal einen fortschritt. kann mich nicht erinnern, dass in berlin ein museum frei ist? im gegenteil. sogar noch überteuert.
ich bin kein freund alter kunst. im städel in ffm hab ich mich stets gelangweilt. es gab einige junge maler die tatsächlich vor ort mit öl und acryl die pinsel vor den gemälden schwingen und wieder einige schulklassen die auf dem boden der führungsdame zuhören.
gefallen hat mir
venus und mars von botticelli. sie ist eigentlich mit einem anderen gott verheiratet aber hat anscheinenend eine affäre mit mars, der lasziv gegenüber von ihr liegt. dazu gibt es immer noch kleine lustige gnome "satyrs", halb mensch, halb pferd (?), die in vielen dieser gemälden dieses jahrhunderts auftauchen.
die kunst von damals ist wahrscheinlich deswegen von ihrer geschichte so langweilig weil damals nur religiöse oder politische bilder in auftrag gegeben wurden. es gab noch einige reiche die sich abmalen liesen, wie z.b. der doge leonardo loredan, der grade zum doge gewählt worden sind und sich auf eine spezielle art porträtiertieren liesen, zwecks ehrfurcht oder auch des hedonismus wie ich damals schon finde.
denn heutzutage ist kunst fast nur hedonistisch geprägt. sie ist so frei, so willkürlich, da sie von niemanden bestimmt wird. sie ist individuell. sie kann alles bedeuten. der ursprung liegt im paris 1890 als die wilden ihren impressionismus und expressionismus freien lauf liesen. weil der ist individuell.
dieses wort "individuell" ist auch grade in berlin ein sehr interessanter aspekt. im studium ist mir der sehr aufgefallen als ich mit teils westlichen und teils östlichen herstammenten studierte. grade in der kunst und im kreativen bereich der in dem studium doch wichtig ist kristallisierte sich auftragsarbeit und freie kunst heraus. die im osten aufgewachsen sind waren pünktlich und penibel genau. die aus dem westen rebellisch und fehlten oft.
ich kannte einige bilder schon und hab von ihnen gelesen und fragte mich dann wieso touristen sich dort aufhalten und minuten vor einem bild verbringen. mich interessiert die strichführung, die symbolik der farbe und nun ja, geschichte weil sich sonst nicht viel mehr aus den bildern interpretieren lässt.
aber es ist gut, dass die museen für alle zugängig sind. auch wenn sie das geld später aus den riesigen museumshops ziehen zu denen dann die besichtigten pilgern, wie auch ich.
wir sind konsumgesteuert. und das sieht sich auch bei den modernen museen wieder bei denen mehr videoinstallationen angeboten werden. die menschen harren in den dunklen räumen minutenlang aus. wenn die szenerie sich alle10 sekunden erneuert. bei einem video von mona hartoum, welches ihre bildern nur minutenlang änderte und nur ton maßgeblich war schlichen alle vorbei.
ein pompöser anblick. gleicht einem schloß oder dem museum gegenüber des ddr-palastes in berlin.
drinnen im 2. raum german art von holbein (nun weiß ich auch woher ich meine deutsche symbolik aus der holborn-station hab) aus dem 16. jahrhundert. ich nehm mir jetzt immer audio-führer mit. die staatlichen museen in london sind kostenlos. das nenn ich mal einen fortschritt. kann mich nicht erinnern, dass in berlin ein museum frei ist? im gegenteil. sogar noch überteuert.
ich bin kein freund alter kunst. im städel in ffm hab ich mich stets gelangweilt. es gab einige junge maler die tatsächlich vor ort mit öl und acryl die pinsel vor den gemälden schwingen und wieder einige schulklassen die auf dem boden der führungsdame zuhören.
gefallen hat mir
venus und mars von botticelli. sie ist eigentlich mit einem anderen gott verheiratet aber hat anscheinenend eine affäre mit mars, der lasziv gegenüber von ihr liegt. dazu gibt es immer noch kleine lustige gnome "satyrs", halb mensch, halb pferd (?), die in vielen dieser gemälden dieses jahrhunderts auftauchen.
die kunst von damals ist wahrscheinlich deswegen von ihrer geschichte so langweilig weil damals nur religiöse oder politische bilder in auftrag gegeben wurden. es gab noch einige reiche die sich abmalen liesen, wie z.b. der doge leonardo loredan, der grade zum doge gewählt worden sind und sich auf eine spezielle art porträtiertieren liesen, zwecks ehrfurcht oder auch des hedonismus wie ich damals schon finde.
denn heutzutage ist kunst fast nur hedonistisch geprägt. sie ist so frei, so willkürlich, da sie von niemanden bestimmt wird. sie ist individuell. sie kann alles bedeuten. der ursprung liegt im paris 1890 als die wilden ihren impressionismus und expressionismus freien lauf liesen. weil der ist individuell.
dieses wort "individuell" ist auch grade in berlin ein sehr interessanter aspekt. im studium ist mir der sehr aufgefallen als ich mit teils westlichen und teils östlichen herstammenten studierte. grade in der kunst und im kreativen bereich der in dem studium doch wichtig ist kristallisierte sich auftragsarbeit und freie kunst heraus. die im osten aufgewachsen sind waren pünktlich und penibel genau. die aus dem westen rebellisch und fehlten oft.
ich kannte einige bilder schon und hab von ihnen gelesen und fragte mich dann wieso touristen sich dort aufhalten und minuten vor einem bild verbringen. mich interessiert die strichführung, die symbolik der farbe und nun ja, geschichte weil sich sonst nicht viel mehr aus den bildern interpretieren lässt.
aber es ist gut, dass die museen für alle zugängig sind. auch wenn sie das geld später aus den riesigen museumshops ziehen zu denen dann die besichtigten pilgern, wie auch ich.
wir sind konsumgesteuert. und das sieht sich auch bei den modernen museen wieder bei denen mehr videoinstallationen angeboten werden. die menschen harren in den dunklen räumen minutenlang aus. wenn die szenerie sich alle10 sekunden erneuert. bei einem video von mona hartoum, welches ihre bildern nur minutenlang änderte und nur ton maßgeblich war schlichen alle vorbei.
electro_cute - 17. Nov, 23:32