davor kommt noch

zu schnell konsumieren für den kick der überreizung an synapsensträngen

heute bin ich tatsächlich um 8 uhr aufgewacht und hab mich entschlossen in den hamburger bahnhof zu wandern und als erste dort zu sein. flick teil 2.
ich weiß nicht wieso alles so aufregend war. vielleicht weil ich eine der ersten war und die aufseher noch nicht an ihren plätzen....
der lange gang im neuen gebäude bin ich lang gewandert und hab immer mal wieder einen mann gesehen. der mich dann tatsächlich später traute anzusprechen...auf englisch...wie ich denn halle 5 finden würde...
die hab ich ja gänzlich übersehen. ich öffne die tür..es ist so dunkel...sieht aus wie eine rinderschlachthalle....es ist so unheimlich. ich schließe die tür und frag den nächsten aufseher was dort zu sehen gibt. ein video. aha. falls es zu unheimlich ist kann er ja mitkommen.
nein danke.

so wirklich spektakuläres gab es dort nichts. ich frag mich nur wie so schnell bruce naumanns videoinstallation mit den 5 projektionen so schnell vom modern tate wechseln konnte.

es gibt ja tatsächlich menschen denen ideale und aus erfahrungswerten resultierende folgerungen..nicht wichtig sind.
ist das der teil der menschheit..der mit dem außenstehenden muskel ausgestattet ist...?

meine schwester schreibt mir, dass in nepal menschen sterben.
meine fixierung ist so hoch, dass ich ja ganz irritiert nach unten sehe und merke, dass ich gar nicht oben stehe.

hab ich etwa den toten winkel nicht bemerkt....

ich mach jetzt einfach mal so weiter- fahr eh gleich weg in die welt- ans meer und untern christbaum...

hab noch keine geschenke....

die plaudertäschen, die nah an meinem ohr ihre geheimnisse über die restlichen 2 fragezeichen hauchten, bestätigen meine interpretation ihrer gemützustände.

nachdem ich die nacht verbracht habe mir verschiedene theorien und verhaltensmuster gängiger geschlechterrollen, hysterischen aufgeregtseins - sprich verliebtseins, anzuschauen - komme ich zu dem entschluß, dass es keine andere wahl gibt.

ich las auch über die verteilung arbeitender frauen und den tausch von sexualität gegen ressourcen, der so heute nicht mehr stattfindet. der weg führt also unweigerlich wieder zurück, nach femimismus gilt heute wieder die neue mädchenhaftigkeit, gepaart mit exklusiven arbeitsverträgen. lieber botox und silikon, lieber 13 sein und mädchen, für immer. die zeit - fragte ich mich damals schon wieso 23jährige immer noch in clubs rumlungern - tu ich es heute selbstverständlich.

der zigarettenqualm umschmeichelt meine lunge und mein fuß ist eingeschlafen.