den Regenbogen sieht man gar nicht
ice (mov, 939 KB)
electro_cute - 7. Apr, 14:36
modernes theater vs klassik im allgemeinen
op am herz im theatersaal vs . szenenwechsel auf der bühne
fickgeräusche vs schamhafte andeutung des perversen.
rappende mozart-fans vs trällernde hasenpfotenhüpfer
videokunst ist seit ca 4 jahren ein muss im jeden theatersaal. anfangs eine große bedeutung - heute tradition. bei mir war es bewunderung in "nos" in der deutschen oper berlin bei der mit projektionen von köpfen über den tänzern überrascht wurde.
tradition ist auch godard. der surrealismus im film. mittlerweile an die 40 jahre alt. damals so unausstehlich für die kultur und gleichermaßen interessant wie heute diese alltagsklamotte video, durchgeknallte interaktion mit videokamera und einbeziehung des publikums. das ziel ist die überraschung im gesicht des zuschauers. sei geschockt. der raum des zuschauers wird aufgehoben und verzerrt. oft sitzen die darsteller mitten unter ihnen. werden von ihnen gefilmt und projeziert und so selbst teil des ganzen <<(theaters).
wenn dieser wahnsinn eine geometrische figur wäre hätte sie sicher ein 6eck mit einer kleinen wölbung unten und einem 3zackstern an der rechten seite der bis über das blatt hinaus geht.
die klassische oper ist dagegen ein kreis. oder das übliche quadrat.
ist godard heutzutage ein quadrat? wird das gebilde heute jemals ein kreis werden? angepasst und akzeptiert werden von gelangweilten zuschauern?
im gegensatz zu der modernen kunst will das theater noch beeindrucken (um durch die immer schneller werdende medienkultur bestehen zu können).
freie künstler üben sich in gleichgültigkeit und aufhebung ihres gesamten wissens um dann einen tisch in einen raum zu stellen der kunst darstellt. bei weiterer nachfrage wird mit großen augen mit den schultern gezuckt. ein zeigefinger ist nicht drin. der zeigefinger der rebellion.
leblos stehen die objekte in ausstellungen, einzig beseelt von kunstkritikern die ihre gesellschaftsvorstellungen in die seelenlose skulptur transferieren.
natürlich - ohne betrachter keine kunst.
doch gab es immer einen sinn. ob aus religiösen oder rebellischen gründen - ob aus liebe oder dramatischem lebenswandel.
das was die zeit heutzutage und in zukunft darstellt spiegelt die kunst wider.
sie ist seelenlos. und das macht angst.
verwahrlost wie die kinder unserer zeit. in computergesteuerten kinderzimmern. mit elektronik anstatt wiese und natur.
die kommunikation der geräte beherrschen wir mehr als vieles andere.
electro_cute - 7. Apr, 11:53