s. wurde zusammen geschlagen und ruft mich um 7 uhr an. er liegt im krankenwagen und fährt jetzt ins krankenhaus.
in dem moment hatte ich das gefühl, dass es entweder der 76. wodkashot gewesen sein muss, der nach büffelmozarella und kaffeebohnen geschmeckt hat oder jemand hatte mir was in den drink getan. daraufhin meinte der japaner, der mittlerweile unser bester freund ist, dass ich zwar einen begnadeten fashionstyle hätte, aber meine geschmacksnerven dafür weniger gute anlagen.

ich hab mich gestern mal wieder so richtig supergenial daneben benommen. hab die sau rausgelassen. habs knallen lassen.
fantastisch. fetzen fallen mir ein und ich hab sicher mal wieder sehr viel unsinn getan. mit fremden jungs auf toilettenfluren geküsst. und mit frauen? je ne sais pas.
es ist rocknroll, so wild und nun wurden wir auch noch zusammen geschlagen. berlin so gefährlich wie LA. ich muss gar nicht umziehen.

heute morgen liegt der streifengott neben mir. ich hab ihm gestern noch buchstaben auf den rücken gemalt bevor ich eingeschlafen bin. davor haben wir rubbellose gekauft und ich hab immer (2 mal) 50 cent gewonnen und er darf bei der tv-ziehung mitmachen.

ich hab mit bilderhauerinnen gesprochen und ihnen erzählt, dass der streifen eine vollpanne ist. der aber immer wieder an mir rumgezuppelt hat. besonders wenn ich mit männer mit überdimensionalen texasbärten und schmalen weißen krawatten unterhalten hab die mir ihre telefonnummer auf die innenseite meiner schenkel geschrieben haben.

jemand muss uns was in den drink getan haben. anders ist dieser zustand gar nicht zu erklären.

der streifen ist nun weg. er hat mir stunden was über kunst erzählt und ich war zu blau um ihn attraktiv zu finden. er wird nun hoffentlich bald diesen nihilismus ablegen, weil "-ismus" sowieso schon seit jahren in der kunst out ist.


ach du scheisse. jetzt klingelt das telefon und es ist mein job und ich kann mich gar nicht so artikulieren.

wir wollten doch nur ein bier trinken....