Mr. Haha
Heute abend ist ein geschäftliches Essen mit Chinesen angesagt. Um 18 Uhr holen wir sie im Hotel ab. Sie laden ihre Koffer in unseren Wagen und wir fahren in ein typisch deutsches Restaurant. Mein größter Albtraum im Fachwerkhaus mit stinkenden Rauchschwaden und konversativen Biertrinkern an einer Holztheke. Die Wirtin ist blond und klein und die Haare sind kurz und durchgestuft und nach außen hin gewellt. Wir bekommen einen großen Tisch in einem kleinen Extra-Raum der einen Klingelschalter an der Wand hat um die Bedienung zu rufen. Wie im Hospital.
Der chinesische Geschäftsmann hat kurze schwarze Haare, ist einen Kopf kleiner als ich und trägt einen schwarzen Pulli über Krawatte und Hemd. Die ganze Zeit zappt er seine Digitalkamera und zeigt uns Bilder von seinem Sohn oder Freunden.
Die Frau hat ihre längeren schwarzen Haare zu einem Zopf gebunden der jedes mal wenn sie sich bewegt lustig hin- und herbaumelt. Sie trägt auch einen schwarzen Pulli wie der Rest vom Tisch. Sie erklärt uns, dass Rot in China Glück darstellt. Und Schwarz sehr selten getragen wird.
Als Vorspeise gibt es cremige Lobstersuppe für das chinesische Paar und Feldsalat mit Austernpilzen für mich. Der Mann spricht weder Englisch noch Deutsch, so dass die Frau die Alleinhunterhalterin ist. Sie hat einige Jahre in London gelebt, so dass sie ein gutes Englisch spricht. Als das rote Sauerkraut kommt in dem der chinesische Mann skeptisch herumstochert werden die geschäftlichen Angelegenheiten besprochen.
Bei jedem Handschlag der zwischen Deutschland und China gemacht wird müssen alle am Tisch aufspringen und ich muss ein Foto machen. Cheeeese. Alle schauen dabei glücklich in die Kamera und glauben ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Ich unterhalte mich mit der Frau lieber über den Asiatischen Film. Denn sie kennt alle chinesischen Filme die ich bisher auch kenne. Eigentlich kein Wunder. Sie lebt ja dort. Sie hat "2046" gesehen und auch "Der Heimweg". "In the mood for love" ist auch ihr Lieblingsfilm. Ich liebe die Ästhetik der Kamerabewegungen, die Musik, die hochgeschlossenen Kleider der Schauspielerin, die Achsensprünge der Kamera, die den engen Raum Hongkongs darstellen. Sie wird mir einige CD`s und Dvd`s zuschicken. Auch von einer Band namens Butterfly. Ein chinesischer blinder Musiker macht Musik die einen den Himmel und Sterne ins Wohnzimmer holen. Sie beschreibt theatralisch, euphorisch, eindrucksvoll und das sehr christlich konversative Paar neben mir am Tisch schmunzelt und sie reden auf Deutsch miteinander, dass sie an diese Faszination daran nicht glauben. Ich muss dann noch meine Fototasche dem chinesischen Mann schenken weil er keine hat und dabei meint meint die Frau neben mir, dass ich hoffentlich kein Kondom in der Tasche vergessen hab. Sie dachte sie sagt es nur leise zu mir (wieso eigentlich Kondom?) aber der ganze Tisch hat es gehört und lacht und das christlische Paar neben mir ist errötet und entrüstet. Da sie schon 5 Kinder haben und in so einer komischen christlichen Sekte leben in der niemand jemals das Wort "Kondom" allein gehört bzw. benutzt hat.
Damit der chinesische Mann unsere Namen aussprechen kann schreibt jeder seinen Namen auf einen Zettel. Übersetzt heiße ich Danni sagt die chinesische Frau und ihr Zopf baumelt dabei hin und her. Das steht jetzt auf einer Serviette~ plus den chinesischen Schriftzeichen.
Als Harald an der Reihe war konnte sich das chinesische Paar kaum halten. Sie können Harald kaum aussprechen. Für sie klingt es wie Haha. So heißt Harald ab jetzt nur noch Mr. Haha Haha (der zweite wegen seines Nachnamens).
Robert ergeht es aber auch nicht besser. Er heißt Roboter oder Huhu.
Da bin ich mit Danni aber noch echt zufrieden.
Der chinesische Geschäftsmann hat kurze schwarze Haare, ist einen Kopf kleiner als ich und trägt einen schwarzen Pulli über Krawatte und Hemd. Die ganze Zeit zappt er seine Digitalkamera und zeigt uns Bilder von seinem Sohn oder Freunden.
Die Frau hat ihre längeren schwarzen Haare zu einem Zopf gebunden der jedes mal wenn sie sich bewegt lustig hin- und herbaumelt. Sie trägt auch einen schwarzen Pulli wie der Rest vom Tisch. Sie erklärt uns, dass Rot in China Glück darstellt. Und Schwarz sehr selten getragen wird.
Als Vorspeise gibt es cremige Lobstersuppe für das chinesische Paar und Feldsalat mit Austernpilzen für mich. Der Mann spricht weder Englisch noch Deutsch, so dass die Frau die Alleinhunterhalterin ist. Sie hat einige Jahre in London gelebt, so dass sie ein gutes Englisch spricht. Als das rote Sauerkraut kommt in dem der chinesische Mann skeptisch herumstochert werden die geschäftlichen Angelegenheiten besprochen.
Bei jedem Handschlag der zwischen Deutschland und China gemacht wird müssen alle am Tisch aufspringen und ich muss ein Foto machen. Cheeeese. Alle schauen dabei glücklich in die Kamera und glauben ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Ich unterhalte mich mit der Frau lieber über den Asiatischen Film. Denn sie kennt alle chinesischen Filme die ich bisher auch kenne. Eigentlich kein Wunder. Sie lebt ja dort. Sie hat "2046" gesehen und auch "Der Heimweg". "In the mood for love" ist auch ihr Lieblingsfilm. Ich liebe die Ästhetik der Kamerabewegungen, die Musik, die hochgeschlossenen Kleider der Schauspielerin, die Achsensprünge der Kamera, die den engen Raum Hongkongs darstellen. Sie wird mir einige CD`s und Dvd`s zuschicken. Auch von einer Band namens Butterfly. Ein chinesischer blinder Musiker macht Musik die einen den Himmel und Sterne ins Wohnzimmer holen. Sie beschreibt theatralisch, euphorisch, eindrucksvoll und das sehr christlich konversative Paar neben mir am Tisch schmunzelt und sie reden auf Deutsch miteinander, dass sie an diese Faszination daran nicht glauben. Ich muss dann noch meine Fototasche dem chinesischen Mann schenken weil er keine hat und dabei meint meint die Frau neben mir, dass ich hoffentlich kein Kondom in der Tasche vergessen hab. Sie dachte sie sagt es nur leise zu mir (wieso eigentlich Kondom?) aber der ganze Tisch hat es gehört und lacht und das christlische Paar neben mir ist errötet und entrüstet. Da sie schon 5 Kinder haben und in so einer komischen christlichen Sekte leben in der niemand jemals das Wort "Kondom" allein gehört bzw. benutzt hat.
Damit der chinesische Mann unsere Namen aussprechen kann schreibt jeder seinen Namen auf einen Zettel. Übersetzt heiße ich Danni sagt die chinesische Frau und ihr Zopf baumelt dabei hin und her. Das steht jetzt auf einer Serviette~ plus den chinesischen Schriftzeichen.
Als Harald an der Reihe war konnte sich das chinesische Paar kaum halten. Sie können Harald kaum aussprechen. Für sie klingt es wie Haha. So heißt Harald ab jetzt nur noch Mr. Haha Haha (der zweite wegen seines Nachnamens).
Robert ergeht es aber auch nicht besser. Er heißt Roboter oder Huhu.
Da bin ich mit Danni aber noch echt zufrieden.
electro_cute - 26. Feb, 01:32