Mailand 1. Tag
Am Flughafen Bergamo angekommen stehen wir erst mal ratlos mit unserem Gepäck wie die allerletzten Touris an der Strasse. Wir studieren die City-Map und finden die Strasse nicht in dem unser Hotel ist. Bzw. das Hotel des Herren. Ich hab erst morgen in dem Hotel ein Zimmer. Also muss ich entweder noch eins Zimmer suchen oder bin obdachlos, allein, hilflos, gestrandet, mutterseelenallein.
Wir fahren mit dem Bus in die Stadt hinein (Mailand), obwohl ich weiß, dass es auch eine Bahn gibt. Wer fährt heute noch Bus? Busfahren ist echt out. Ich weiß wirklich nicht wann ich das letzte mal Bus gefahren bin. Vor 10 Jahren mit Rainbowtours nach London vielleicht. Das war fast genauso schlimm wie das jetzt hier. Aber ich ertrag es weil der Nachbar neben mir so lustig einschläft und sein Kopf beinahe auf meine Schulter fällt.
Central Station - Duomo - Via Porlezza.
Wir sind da. Die Frau an der Rezeption schielt, ist aber nett. Bis auf die Tatsache, dass es kein Zimmer für mich gibt. Ich könnte mit meinem Begleiter das Bett vom Besitzer des Hauses teilen. Der schläft in einem französischen Bett und würde für uns das Zimmer wechseln. Nein, auf gar keinen Fall, denke ich mir. Sonst macht mich mein Begleiter noch an. Da schlaf ich lieber in der günstigsten Absteige oder auf der Strasse.
Also lauf ich mit meinem Gepäck zur günstigsten Absteige 2 Strassen weiter in die via Rovello. Der Künstler rennt derweil zu seiner Ausstellung um sie aufzubauen.
Ich lass mein Gepäck (heldenhaft nur 1 Laptoptasche in der ich alle Klamotten reingeknüllt habe, im Gegensatz zum Künstler der einen riesigen Rucksack mit hat) im Hotel und hüpf durch die City.
Erst mal zur Galeria. Meine Ma meinte das muss ich gesehen haben. Also renn ich da hin (mit einer japanischen Citymap die im Hotel auslag) und frühstücke erst mal. 12 Euro. War ja klar.

In der Galerie sind alle renomierten überteuerten Läden: Prada, Gucci, ect.
Die Galerie ist riesig, mächtig, so wie der Central Station Bahnhof. Wie haben die das damals nur hinbekommen? Es ist wirklich einfach der Wahnsinn wie hoch das hier ist.
Im Cafe betrachte ich die Menschen. Hier sind natürlich nur Touristen, aber ansonsten tragen alle Italiener schwarz. Alle Männer schauen aus wie Mafiosis mit ihren Anzügen und tiefschwarzen Sonnenbrillen. Die Frauen sind alle Agentinnen mit hohem und noch höherem Absatz. Wenn ich in Deutschland sowas tragen würde wäre ich die Nutte vom Dienst. Aber hier sehen alle so aus. Toll.
Ich schau mir den Dom an, renn über den Platz zum Touristencenter und dann weiter und weiter durch die Stadt bis meine Füße Blasen haben und ich erschöpft nach 6 Stunden Fußmarsch endlich wieder in meinem Absteige-Hotel angelangt bin. Dort werf ich mich ins Bett und 1 Stunde später ruft der Künstler an, dass er jetzt zur Ausstellung geht. Ich schmeiß mich wieder in Schale, lad alle Kameras auf und ras durch die Stadt zur Ausstellungseröffnung vom Künstler. Dort angekommen redet ein Direktor und 15 Leute schauen ihn im Halbdunkeln an. Die Dias transportieren die Bilder vom Künstler und draußen sind auch noch ein paar aufgehängt. Der Direktor redet nur italienisch, kann aber auch deutsch. Ich filme und dokumentiere.
Nach der grandiosen Vernissage lassen wir uns vom Taxifahrer zu einer guten Bar fahren. Ich trinke Campari und renne immer hinaus vors Fenster wenn ich rauchen will. Der Künstler gibt mir noch ein Interview und dann fahren wir schon nach Hause weil wir müde und kaputt sind. Ich zwinge den Künstler mich noch heimzubringen weil das Ehrensache ist und ich nicht betrunken von wildfremden Italienern in der Seitenstrasse vergewaltigt werden will. Auf dem Weg zu meinem Hotel sehen wir noch einen kleinen feinen Laden und trinken noch ein Glas Wein. Dazu werden uns Parmesanwürfel gereicht, die der Künstler in sein großes Rotweinglas tauchen will. Ich habe das Gefühl er hat kein Benehmen. Und er sagt dazu: Er sei in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen.
Im Hotelbett angekommen schlaf ich sofort ein.
Wir fahren mit dem Bus in die Stadt hinein (Mailand), obwohl ich weiß, dass es auch eine Bahn gibt. Wer fährt heute noch Bus? Busfahren ist echt out. Ich weiß wirklich nicht wann ich das letzte mal Bus gefahren bin. Vor 10 Jahren mit Rainbowtours nach London vielleicht. Das war fast genauso schlimm wie das jetzt hier. Aber ich ertrag es weil der Nachbar neben mir so lustig einschläft und sein Kopf beinahe auf meine Schulter fällt.
Central Station - Duomo - Via Porlezza.
Wir sind da. Die Frau an der Rezeption schielt, ist aber nett. Bis auf die Tatsache, dass es kein Zimmer für mich gibt. Ich könnte mit meinem Begleiter das Bett vom Besitzer des Hauses teilen. Der schläft in einem französischen Bett und würde für uns das Zimmer wechseln. Nein, auf gar keinen Fall, denke ich mir. Sonst macht mich mein Begleiter noch an. Da schlaf ich lieber in der günstigsten Absteige oder auf der Strasse.
Also lauf ich mit meinem Gepäck zur günstigsten Absteige 2 Strassen weiter in die via Rovello. Der Künstler rennt derweil zu seiner Ausstellung um sie aufzubauen.
Ich lass mein Gepäck (heldenhaft nur 1 Laptoptasche in der ich alle Klamotten reingeknüllt habe, im Gegensatz zum Künstler der einen riesigen Rucksack mit hat) im Hotel und hüpf durch die City.
Erst mal zur Galeria. Meine Ma meinte das muss ich gesehen haben. Also renn ich da hin (mit einer japanischen Citymap die im Hotel auslag) und frühstücke erst mal. 12 Euro. War ja klar.

In der Galerie sind alle renomierten überteuerten Läden: Prada, Gucci, ect.
Die Galerie ist riesig, mächtig, so wie der Central Station Bahnhof. Wie haben die das damals nur hinbekommen? Es ist wirklich einfach der Wahnsinn wie hoch das hier ist.
Im Cafe betrachte ich die Menschen. Hier sind natürlich nur Touristen, aber ansonsten tragen alle Italiener schwarz. Alle Männer schauen aus wie Mafiosis mit ihren Anzügen und tiefschwarzen Sonnenbrillen. Die Frauen sind alle Agentinnen mit hohem und noch höherem Absatz. Wenn ich in Deutschland sowas tragen würde wäre ich die Nutte vom Dienst. Aber hier sehen alle so aus. Toll.
Ich schau mir den Dom an, renn über den Platz zum Touristencenter und dann weiter und weiter durch die Stadt bis meine Füße Blasen haben und ich erschöpft nach 6 Stunden Fußmarsch endlich wieder in meinem Absteige-Hotel angelangt bin. Dort werf ich mich ins Bett und 1 Stunde später ruft der Künstler an, dass er jetzt zur Ausstellung geht. Ich schmeiß mich wieder in Schale, lad alle Kameras auf und ras durch die Stadt zur Ausstellungseröffnung vom Künstler. Dort angekommen redet ein Direktor und 15 Leute schauen ihn im Halbdunkeln an. Die Dias transportieren die Bilder vom Künstler und draußen sind auch noch ein paar aufgehängt. Der Direktor redet nur italienisch, kann aber auch deutsch. Ich filme und dokumentiere.
Nach der grandiosen Vernissage lassen wir uns vom Taxifahrer zu einer guten Bar fahren. Ich trinke Campari und renne immer hinaus vors Fenster wenn ich rauchen will. Der Künstler gibt mir noch ein Interview und dann fahren wir schon nach Hause weil wir müde und kaputt sind. Ich zwinge den Künstler mich noch heimzubringen weil das Ehrensache ist und ich nicht betrunken von wildfremden Italienern in der Seitenstrasse vergewaltigt werden will. Auf dem Weg zu meinem Hotel sehen wir noch einen kleinen feinen Laden und trinken noch ein Glas Wein. Dazu werden uns Parmesanwürfel gereicht, die der Künstler in sein großes Rotweinglas tauchen will. Ich habe das Gefühl er hat kein Benehmen. Und er sagt dazu: Er sei in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen.
Im Hotelbett angekommen schlaf ich sofort ein.
electro_cute - 19. Mär, 12:02