gestern auf einer vernissage gewesen. es sind nur franzosen dort und sie tragen sehr hübsche kleidung und stehen lässig umher und diskutieren über gemälde. ich werde dem galerieleiter vorgestellt und weiß gar nicht warum. der freund mit dem ich dort bin wird dort eine ausstellung machen. ich will auchmitmachen. aber wir machen schon ein projekt. wir brauchen gelder dafür. und noch ein spezifisches thema über allem. doch ist meine begleitung der unkonzentrierteste künstler berlins. wird mal wieder spannend!

eine frau in blau hat einen verdammt hinreissenden augenaufschlag. ihr mund knallrot, ihre augen dunkel und groß, eine azurblaue bluse, ein schwarzer rock. sie könnte pipilotti rist sein wie ich sie mir immer vorgestellt habe. oder lynn hershman.
ich würde sie heiraten wäre ich ein kerl.

mit einer frau auf der vernissage hat der künstler gestern geschlafen. er geht zu ihr und die frau schaut skeptisch zu mir rüber. immer dieses rumgeficke. das nervt mich und das nervt auch ihn. er sagt er ist beziehungsunfähig. bei weiteren gesprächen kommt heraus, dass die frauen nicht bei ihm bleiben wollen. ich ja auch nicht. ich bin gegangen weil ich damals wahnsinnig war und 2 freunde hatte, weil mir einer nicht genug war zum freizeitentertainement.

aber nun bin ich zufrieden. ich glaub ich hab so etwas wie mit b. nur 1 mal erlebt. auch das mit der party hat mich daran erinnert.

und gestern saß ich noch mit dem künstler in einem kleinen sushi-laden. ich mit blick auf die strasse als ein motorrad vorbei knattert. gegen die einbahnstrasse hinein. ich sehe das kennzeichen. die illussion. der böse ritter. der seltsamste mensch auf erden. kurze zeit später kommt er zurück. stellt sein bike genau in meine blickrichtung und nicht dahin wo es sonst steht und kommt direkt auf uns zu. ich kann seine augen nicht sehen weil die fenster spiegeln. aber ich bin mir ziemlich sichr, dass er mich gesehen hat. er geht in den laden neben uns? was macht er da bloß? normalerweise geht er immer gegenüber.

ich bin plötzlich verwirrt. wir zahlen und gehen. der künstler fragt, ob wir in den laden neben uns gehen wollen und noch ein bier trinken. ich blicke hinein und bin hin und hergerissen. bilde mir ein, dass er extra da entlang gelaufen ist. dann seh ich den regisseur und die guten freunde von b von mir, die ihre daumen hochhalten wenn ich in bs armen liege.

der künstler und ich verabschieden uns.

ich glaub ich bin angekommen. ich denke ich werde so jemand wie b. nicht mehr so schnell finden. aber abwarten. kennen uns ja nicht mal einen monat.