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Online seit 7906 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 31. Jul, 21:59

Yesterday..all my troubles seemed so far away

Gym
Neben dem ganzen anderen Quatsch den ich jeden Tag...
electro_cute - 31. Jul, 21:59
Song of the day
Prince of tears - baxter dury
electro_cute - 31. Jul, 21:37
das hab ich mir gewünscht
endlich juhu sturmfrei wurde so auseinandergenommen...
electro_cute - 27. Jul, 23:44
schwank
schwank ich vom Boot oder vom Aperol auf dem Boot Heute...
electro_cute - 20. Jul, 21:50
Gartenfest + Boot
Am Freitag war ein trauriger Tag. Ich hatte alles manifestiert,...
electro_cute - 20. Jul, 05:06

//since june 2005

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Montag, 7. Juni 2004

trickbetrüger

da hab ich einmal in meinem leben geld auf dem konto, weil ich mir eine videokamera kaufen will und ausgerechnet dann wird meine ec-karte geklaut und 1800 euro abgehoben. die welt ist böse.

Sonntag, 6. Juni 2004

fußball ungarn - d = 2:0

ich hab vor aufregung die zigarette an mein bein gehalten und mich verbrannt. denn jemand hat mich angerufen. alle meine telefone wollen mich nicht mehr verbinden weil anscheindend die bankverbindung nicht stimmt. meine ma war dran. sie sagt, dass der mitarbeiter beinahe in dem zimmer meiner eltern hätte übernachten müssen. die sind jetzt in kiel, stellen sich bei einer firma vor und golfen danach. danach hat der künstler angerufen. der sagt ich soll morgen kommen, damit wir die einladungs-karten gestalten können. ich dachte RAINER MACHT DAS. aber nein, der hat sich nicht mehr gemeldet. na toll. ich also wieder. hab ich vielleicht nicht genug zu tun? aber...ich freu mich. trotz verbranntem bein und telefonnot. juhu

Samstag, 5. Juni 2004

gedankenschluckauf

ich sitze im zugabteil nach berlin. 6er abteil um allein zu sein. meine mutter am bahnstein winkend - prägt sich mir ein. zwischen den vorbeiziehenden bäumen, schwarz-weiß gefleckten kühen und riesigen windrädern.
in göttingen steigen zwei frauen mit kind in mein abteil ein. sie breiten sich aus. ich hab etwas angst. sie sehen gefährlich aus. sie reden über mehmet, der wieder gemein war und dass ihre mutter schon meinte, dass der junge so viel geld gekostet hat, allein von der zugfahrt, dass sie ihm etwas abschneiden sollte, wenn sie wiederkommt. sie fährt mit ihrer freundin nach einem tag wieder zurück. weil er sie mies behandelt hat. erzählen mir beide. wir reden über kindererziehung und dass es keine männer gibt mit denen man kinder haben will. obwohl man gerne welche hätte. das mädchen mit dem kind hat noch 2 weitere. sie wurde als türkin schon mit 14 verheiratet. sie ist traurig als sie das sagt. sie ist stark. sie sagt, sie muss stark sein und die kinder geben ihr kraft. das kleine mädchen neben ihr bestellt einen apfelsaft bei der netten bahndame, die mir den rotwein bringt, den ich bei ihr zuvor bestellt habe. wir reden über die dritte welt und dass sie kein brot wegschmeißen kann, dass verfüttern die kindern jeden sonntag im park bei den enten. seit 1 1/2 jahren ist sie geschieden. der kindsvater ist ursprünglich aus berlin. sie leben 7 jahre zusammen. dann hält sie es nicht mehr aus. das andere mädchen ist erst 19. sie sagt, dass aus dem ort woher sie kommen in deutschland letzte woche 3 junge mädchen im alter von 17, 19 und 21 ermordet wurden. es war wahrscheinlich ein araber, den sie kannten. türkisch finden sie von den asiatischen sprachen als schönste. arabisch hört sich an als hätte man eine heiße kartoffel im hals. das kleine mädchen hat etwas apfelsaft auf die bahntür gespritzt. sie will es wieder sauber machen. die mutter und das andere mädchen amüsieren sich über das putzverhalten ihrer jüngsten, inderweil ich nach taschentüchern suche. das mädchen ist unruhig auf ihrem sitz und erzählt ihrer mama, dass sie spart, wenn sie aus dem heft in dem sie liest spielzeug kauft. ihre mutter raunt sie an leise zu sein, weil ich grade etwas sage. dann lässt sie das im heft extra gimmick laut pupsen. ein pupskissen. alle zusammen haben für die gleiche strecke die ich auch fahre, nur sie sind einmal umgestiegen 200 euro bezahlt.
"es gibt keine männer- vielleicht sollte ich lesbisch werden"- sagt die 19jährige.
wir wünschen uns am ende am bahnsteig braunschweig viel glück und zuversicht bei männern und im leben. ich hab sie gern.
sie sagten des anwalts strickjacke hätten sie schon im kino angefackelt.

ich hab alles gern. die zeit bei meinen eltern war wunderschön. mein vater gibt mir jobs. ich vielleicht bald einen neuen wagen, wenn ich eine eigene firma gründe. draussen ist es fast dunkel. sitze immer noch im abteil. höre musik vom powerbook und schreibe. die nette bahndame geht vorbei und räumt den apfelsaft von dem mädchen weg. ich hab bauchweh. werde sicher krank. so ein merkwürdiges gefühl in mir. voll mit ruhe, zuversicht und melancholie. ich weiß dass die illussion es nicht ist und werde mich auf anderes konzentrieren. obwohl es so einfach wäre. weil es leicht ist ihn anzuhimmeln, ohne dass man etwas investieren muss. gefühlschaos oder leid und tränen oder glück und im regen gemeinsam motorrad fahren. nass werden und die frisur wieder richten. das ist vorbei. wichtig ist der verplante juni. kreativ sein.
übrigens mag ich nick cave nicht. mein handy wurde gesperrt und ich bin gespannt wie daheim das vasenwasser aussieht mit den verwelkten blumen darin. ob meine wohnung noch steht und unten der kiosk mittlerweile umsatz gemacht hat, welche frisur der frisörladen empfiehlt und welche plakate aushängen. ob der briefkasten überquillt mit meinem pass, den visakarten, zeitschriften, mahnungen, ect. wolfsburg ist beleuchtet. in der neon-zeitschrift steht, dass wolfsburg dank aufregender weiblicher architekten nun eine tourismusstadt geworden ist. ich bin gespannt was der taxifahrer mir erzählt, der mich vom bahnhof zu meiner wohnung fährt.
ich bin eine blüte die bald aufgeht, die schon streckt der sonne entgegen. so romantisch und kitschig. von einem gedanken zum nächsten hüpfend.

p.o.i.n.t.

der zwang des users durch interaktivität der maus und des sounds sich weiter zu bewegen.
im zwang nicht still stehen. durch den background animiert werden sich zu bewegen. der musik im takt folgen

thatz the point. TAKT

t.a.k.t

zuversicht

es gibt momente da ist alles möglich
zb morgen

Sonntag, 30. Mai 2004

ich - das unheil

gestern hab ich vielen menschen in meiner umgebung unheil gebracht. zum einen beim einparken, als die jungen studentinnen dabei den taxifahrer rammten und es richtig raaatscht an der taxi-tür beim überholen gemacht hat. ich hab schnell eingeparkt und überlegt aufgrund meines alkoholpegels schnell auszusteigen und den ort des geschehens zügig zu verlassen. da die jungen damen und der taxifahrer sich schon lautstark vor meinem firmenwagen stritten. den ganzen abend stellte ich mir vor wie der taxifahrer den dönerstand, vor dem ich geparkt hab, plündern und ich die gesamten dönerspieße auf meinem wagen später wiederfinden werde. samt dem nagellack den die jungen damen mit ihren spitzen fingernägeln in den firmenwagen gekrallt haben.
aber wir hatten nicht mal eine zeugenbenachrichtigung bekommen- wie sonst in berlin mitte. einmal wurde ich sogar bis nach königswusterhausen geschickt, weil jemand über meinen wagen gelaufen war. das hab ich aber erst nach der verhandlung erfahren. wurde nicht mal aufgerufen als zeuge.
glücklich sind wir gestern dann ganz langsam heim gefahren.

aufsichtsperson der 10d

frau lehrerin. so kam ich mir gestern vor. wir waren in einem laden, der früher von kunst und filmstudenten geführt wurde und jetzt wandern dort schulklassen mit kurzen röckchen und provozierenden tshirt-floskeln die treppen hoch und runter. aggressiv werden die letzten klassenfahrten besprochen wer wann wie vom bier getrunken hat und der eine name vom japanischen austauschschüler wurde auch nicht richtig ausgesprochen, sondern gemein mit scharfen ch-geräuschen.
die einzigen lichtblicke sind der aufregende barkeeper und der mann namens papi, da er einer der ältesten war und schon mit gelbem kindersitz auf dem fahrrad zur veranstaltung kam. wir schlichten streits, lassen uns nicht von zu stark blondierten braungebräunten 17jährigen anraunzen, sitzen auf der treppe und fühlen uns als aufsichtsperson als einer der randalen-jungs dem kleinen 16jährigen jungen den arm um die schultern legt. wir stehen auf und tätscheln ihm auf die schulter, sagen: "jetzt ist aber ruhe!" und entschließen uns zu gehen.

Freitag, 28. Mai 2004

miss carwash

das telefon klingelt. es ist der mann, der den firmenwagen kaufen möchte. wann kann er sich den denn ansehen? in einer stunde? ok. wegbeschreibung. bis gleich.
panik. das auto aufräumen und vielleicht eine kleine dusche wegen dem blütenstaub. also auf zum autowaschsalon. da ist eine schranke davor. hallo- ist da jemand? ein kleiner junge kommt zu mir gerannt und sagt sie haben schon seit 20 minuten geschlossen. ich pack ihn beim kragen, dass es überlebenswichtig ist, dass mein auto jetzt ne dusche kriegt und er sagt ehrfürchtig, dass da hinten noch waschboxen sind. das muss ich halt selbst machen. kostet einen euro. ok- hinras. aussteig. ohne nachzudenken 2 euro reinschmeiß. ich schnapp die 2 meter lange harpune und drück auf start. ich werde beinahe ans andere ende der tankstelle gedrückt. wow. was für eine druckwelle. nach 1 minute wag ich mich langsam ums auto herum. nach der 3. runde frag ich mich wann das teil endlich aufhört. ich frag den typ der neben mir das auto wäscht unter dem krach der düse wie lange 2 euro noch gehen. er kommt rüber, redet hessisch, schnappt das teil und macht mir den wagen klar. plus heisswachs und glanztrocken. jetzt sind überall lustige riesentropfen auf dem wagen und der herr autokäufer kommt gleich. ich ras wieder heim. schnapp das putzzeug, staubwischen, innen waschen, ein paar spritzer draußen trockentupfen. aschenbecher säubern. fertig. jetzt kann er klingeln.

spionin total undercover und nikotinsüchtig

ich als agent könnte bei kippenbedarf entweder meinen kaputzenpulli umschwingen und dann von mauer zu mauer und baum zu baum zum kippenautomat schleichen. oder ich mach es mir einfach: zieh meinen weißen agentenmantel über und im schwarzen spioninnen-firmenwagen auf zur tanke. ich fahr zur größten tanke im ort um möglichst anonym zu bleiben. stolziere mit meinen pinken schuhen zum chipsstand, schnapp mir schnell die essigchips und gleite an die tankenkasse. dort steht ein prolliger koffein-junkie. der möchte ein feuerzeug in der farbe meiner schuhe einkaufen. das gibt es nur in lila. ok. das nimmt er. die frau an der theke ist schon sichtlich verwirrt als ich mich noch dem koffeinschock von mr koffeinjunkie (3 mr. brown und 2 cola-flaschen) als nikotinjunkie oute mit 2 päckchen roten gauloires. dann kommt der prollige islamistische koffeinjunkie wieder aus seinem taxi gekrochen und fragt mich, nachdem die tankenfrau extra für ihn die ausgangtür öffnen musste, ob er mir eine frage stellen kann. ich sag nein. und "retten sie mich". zur tankendame. sie sagt: "so schnell kann man abgeschleppt werden". und ich: "dann fahr ich jetzt lieber ganz schnell heim". sprinte in meinen wagen und jetzt rauche ich wieder wie ein schlot. selbst hier bin ich nicht sicher. benötige einen neuen standpunkt. over and out.

umtrieben

was bedeutet umtrieben?

Donnerstag, 27. Mai 2004

1 mal färben, bitte

trotz geldmangels benötige ich, bzw. mein haar, neue farbe - plus schnitt. nach 2-3 monaten ist das auch nötig. obwohl ich kein fanatischer frisör-gänger bin. denn schon als ich das letzte mal mit neuem schnitt in meinem lieblingsclub auf der tanzfläche war, hat mir jemand von links zugeraunt "das leben spielt sich nicht nur beim frisör ab". unglaublich!

also habe ich gestern in ffm einen termin bei einem angesagten frisör gemacht. 16:15, heute. ich sitz natürlich noch um 15:45 auf der couch und komm nicht von dem buch über den 9/11 von gerhard wisnewski los. selbst auf seite 231 bin ich noch nicht gelangweilt über die an den haaren herbeigezogenen verschwörungstheorien. als agent muss ich natürlich auch diese fakten wissen.
also komm ich natürlich viel zu spät beim parkhaus an. alle ampeln waren 5 minuten lang rot. auch, wenn sonst niemand auf der strasse ist. ich ruf auf dem weg vom parkhaus noch an und sag, dass ich mich verspäte.

als ich dann mit meinen pinken schuhen in den frisör schlittere werde ich gleich auf einen schwarzen gemütlichen stuhl geführt. alle lächeln noch freundlich. mir werden mehrere lagen an tüchern und plastik umgelegt und gebunden bis ich vollkommen entstellt bin. sogar mit doppeltem schleifchen. danach kann jeder nur gut aussehen!!
bis die frau mit dem obskuren namen und der chef-frisör anhetzen und mir beide hysterisch erzählen, dass heute abend ein seminar für technical production ist und wir deswegen keinen schnitt mehr machen können.
also nur farbe. ich will ja eigentlich auch nur den ansatz nachfärben lassen. ich fön sogar selbst. ich tu alles! - nein, nein. da müssen 5493 farben drauf, die müssen 293 minuten einwirken. also nicht mal pony nachschneiden. - ok. ich akzeptiere alles. nur bitte harmonie.
kann sich jemand vorstellen wie das gefühl ist, wenn du an der hektik des gesamten ladens dran schuld bist und dir jemand auf dem kopf herumkämmt und färbt? die frau, der ich jetzt meine haare anvertrauen soll, und die meine haare jetzt straff teilt hasst mich. sie ignoriert meine fragen bezüglich berlin, da sie dort ihre ausbildung gemacht hat, dass ich von ihr gestern erfahren habe.
ich sag einfach gar nichts mehr und bete, dass die 5 stunden bald vorbei sind. sie ziept und schmeißt meine haare nach rechts und links, sagt "was ICH alles für kunden tu" und ich überleg schon ob ich mit meiner alufolie auf dem kopf einfach aufstehe, die glitzergeschenkverpackung von mir schmeiße und den laden verlassen soll.

dann kommt die ablösung, ein sympathischer junger mann, aufgewachsen in berlin, marzahn. er kennt sich in der club und filmszene aus und sagt sein bester freund ist auch cutter. und er ja eigentlich auch. cut, frisör, schneiden. wir unterhalten uns großartig, will ihn sofort als darsteller engagieren. oder als er mir die 3. tönung rauswäscht und so charmant meinen kopf massiert heiraten,
dann kommt die böse frau wieder und sagt; "wenn ihr euch so gut unterhaltet braucht ihr mich ja nicht mehr." wie unprofessionell. nach dem letzten peeling für die haare und der silberstern-aufhellung darf ich endlich gehen. eigentlich wollte ich morgen wieder hin damit ich noch einen schnitt krieg, aber der preis war doppelt so hoch wie sonst in berlin. nur ohne schnitt.
frankfurt ist sehr sehr teuer, aggressiv und unverschämt. das bemerke ich immer wieder. trotz heimat, traurig.

einlass: 20 uhr

abend vorlesung vom exfreund im rotlichtviertel. wir parken souverän mit dem firmenwagen. diesmal ist es ein audi mit ganz viel grünem blütenstaub auf der schwarzen kühlerhaube. wieder ein diesel. trotzdem hat er heute beim riskanten überholen auf der autobahn versagt. minutenlang lag ich mit 140 kmh hinter dem kleinen motorrad und der a-klasse. auf der linken spur. schließlich habe ich alle überholen können als die autobahn 4spurig wurde und wieder den werbespruch: "es ist ein diesel"...leise vor mir hingesprochen mit französischem akzent.

die musik aufgedreht. auch am abend. auf zur exfreund vorlesung. neben dolly buster in das anständige theater der lesung hinein. rotes licht weist uns den weg.
die lesung hat schon begonnen. die plätze sind verteilt. alles voll. wir setzen uns neben einen freund unten direkt VOR DER BÜHNE auf die treppe.
nach einigem undefinierten blickwechsel das verständnis "exfreund und ich haben uns erkannt."

die frau neben ihm auf der bühne, deren buchband erstklassig designt ist hat eine monotone stimme und versaut ihren gesamten text und dramatik. leichtes geklatsche nachdem sie ihren text mit einem danke beendet.
dann liest er. er hat eine riesige hornbrille auf. er sieht mickriger aus als in der erinnerung vor 12 jahren. er hat immer noch den perfekten humor. er erwähnt die douglas-creme loulou, die ich extra für ihn besorgen sollte. ich erinner mich was wir alles erlebt haben damals. gespraytes fotografiert, fußball mit freunden UND ich WAR sogar im fußballstadion. in dem stadion...2 jahre nach der jugendolympiade, vor der ich mich großartig drückte und dann hat er seine süße kleine freundin gedrückt. da wußte ich. wir müssen gehen. also haben wir uns nicht unterhalten.

panisch suchen wir den weg nach draußen. bekommen sympathie-punkte beim bodyguard und suchen den weg durch das schlimmste rotlichtviertel deutschlands zurück zu unserem wagen. alle 2 meter sitzen junge kleine junkies zusammengekauert auf dem boden, ich hab sogar neben den benutzen spritzen eine kakerlake entdeckt. meine begleitung schreit auf und wir rufen nur noch polizei - wir benötigen begleitschutz. am auto angekommen fühlen wir uns sicher und fahren noch in den laden mit den leckeren wasabi-crackern. der abend ist gerettet. ich sitze sogar noch direkt mit sichtkontakt vor dem bestaussehnsten mann im laden. er ist etwas klein und schwul und französisch. fast mein fall. blickkontakt. hinreissend. als er geht verabschiedet er sich von einer frau und einem freund und verliert dabei ein geldstück. er bückt sich. wie niedlich. wir wollen gleich noch ein geldstück hinterherwerfen. dann kommt die frau, die sich von ihm verabschiedet hat und möchte eine zigarette. ich überlege, ob ich sie fragen soll warum ihr süßer freund denn nun schon gegangen ist. nein, noch einen schluck trinken. ich frag sie als sie wieder kommt um ihre zigarette auszudrücken. sie sagt: das ist MEINER.
oh. perfekt. sagte ich. toller freund. guter fang. hast du ein glück. röte im gesicht. wie peinlich. können wir gehen? trotzdem verabschiede ich mich noch von ihr als wir gehen.

Dienstag, 25. Mai 2004

barfuß durch die schirn

heute mit mama- der letzte tag...dann fliegt meine familie zur messe nach mailand...ich bleib zurück...5 tage...allein...juhu.
zeit zum sinnieren, zeit für inspiration. den flügel spielen, die leinwand auf die wiese packen, exquisite gerichte mit wasabi kochen und dann auf der terrasse dinieren.

ma und ich waren heute in der schirn- http://www.schirn-kunsthalle.de/index.php?do=exhibitions_detail&id=24&lang=de
ich laufe barfuß, weil meine schuhe so klappern, da der absatz abgelaufen ist. außerdem quietschen die jedesmal so wie kreide im 45 grad winkel auf der tafel.

//grade zeigt mir meine ma den mond auf der wiese. wir glotzen nach oben und die silhouette der bäume vor tiefviolettem abendhimmel. sieht genauso aus wie die sichel in der ausstellung von jeane byast whatever. 12 mondphasen. ich dachte die letzte sichel (sah aus wie der anfang eines pizzateigs) auf dem podest ist verunglückt. //

meine finger riechen nach den japanischen riesenkrabben. ich hab heute gekocht. mit lachs. und eigentlich wollte ich noch eine creme fraiche wasabi frühlingszwiebeln orangen sauce machen, aber die creme war schon am 2.3 abgelaufen. ich hab trotzdem probiert....brrr...mir ist immer noch schlecht, wenn ich nur daran denke. im wohnzimmer haben wir dann alles mit papa verspeist. dabei kriegsbericht auf zdf "rettung von paris" auf der riesenleinwand gesehen. meine vater reißt die mitgebrachte ente auf dem teller in stücke.
ich pass in den nächsten tagen aufs haus auf. bewaffne mich und lege tellerminen auf den rasen und unsichtbare fäden mit selbstschuss. wie irrsinnig.
morgen kino und übermorgen treff ich mich mit meinem exfreund aus einer renommierten agentur. und mein cousin ist in dieser in london. sollte mehr kontakte schließen und halten und endlich weg aus d, weg aus b. hinaus in die weite welt und die in meine arme schließen. auch wenn sie nicht will. sie hat keine andere wahl.

außerdem interview mit friedman auf 3sat gesehen. gestern nacht. er kann seitdem seine 47 familienmitglieder im kz umgekommen sind nicht mehr bahn fahren. außerdem stand er auf schindlers liste. tragischer film. auch..der pianist....

gleich noch ein wenig mit meinen eltern auf der couch sitzen. nachrichten sehen. kataloge besprechen. über meine ältere schwester diskutieren, weil sie sich unmöglich benimmt. und mich noch wenige stunden freuen, dass wir zusammen sind.

0:00

draußen klingen kirchenglocken...das hör ich das erste mal. oben fliegen flugzeuge, ein paar meter rattert die bahn und noch etwas weiter schwimmen ein paar schiffe umher. aber ne kirchenglocke? wo kommt die denn her?

bin jedenfalls so happy. heute wurde unser kinderprojekt genehmigt. wir müssen zwar auf die kids aufpassen (hoffentlich passiert nichts), aber ES IST SOWEIT. die ausstellung ist somit komplett.

um jetzt die koordination der nächsten tage in mein hirn zu prägen:
bis zum 15.juni katalog mit vielen zahlen und zeichnungen für meinen dad entwerfen
bis zum 10 juni 2 ausstellungen (kids & interview-installation für zukunft) und die werbekampagne
bis zum 29.5 kampagne für liebe entwerfen für den werbekongress
am 10 juni zum werbekongress gehen
zwischen dem 2.6 und 10 juni videoclip für viva schneiden
dazwischen kamera kaufen
am 15. juni zur messe wandern und dabei alle museen in der stadt von meiner schwester abklappern
irgendwann hab ich noch geburstag
MEINE ALTEN filme schneiden und die dem professor bis zum 20. juni zeigen
MEINE NEUEN filme schreiben, drehen und schneiden und bis zum 10 juli einschicken

aber...mir geht es noch relativ gut
freu mich sogar
juhu

Montag, 24. Mai 2004

kampagne für die liebe

ich liebe es auf der couch herumzuspringen. oder gutes essen kochen, es danach glücklich verspeisen und meinen bauch rauszustrecken bei einem guten film.
ich liebe es auf der tanzfläche zu stehen und ein perfekter sound läuft und ich wippe mit allen füßen und armen mit.

was gibt es noch zu lieben?

autounfälle

ich hatte bisher nur 3 autounfälle. und die liegen schon einige zeit zurück.

1.) 1. woche führerschein. rückwärts fahren und dabei laterne anfahren. der abdruck ist immer noch in meinem auto.

2.) 1 jahr führschein. ich fahre wieder rückwärts. der gemeine zwillingsforscher, ein nachbar, kommt um die kurve und lässt mich auf sein auto drauffahren.

3.) ein halbes jahr später. ein lieferwagen fährt auf meinen wagen auf. direkt vorm krankenhaus. wurde gleich eingeliefert.

seitdem bin ich unfallfrei. das ist jetzt schon 7 jahre. juhu. (abgesehen von strafzetteln)

25 mal mehr

die atombomben, die auf hiroshima und nagasaki abgeworfen wurden waren 20 kilo und haben vor ort jeweils 100.000 menschen getötet. mit spätfolgen 250.000.
heutzutage ist eine atombombe 500 kilo schwer

»Durch einen grellen Lichtblitz, der den Himmel zerteilte, und einen Donnerschlag, der die Grundfesten der Erde erschütterte, wurde Hiroshima in einem einzigen Augenblick dem Erdboden gleichgemacht. Wo einst eine ganze Stadt gestanden hatte, stieg eine riesige Feuersäule gradlinig zum Himmel auf. Eine dichte Rauchwolke türmte sich auf und verdunkelte den Himmel. Darunter versank die Erde in tiefe Finsternis. Überall lagen Tote und Verwundete auf dem Boden, aufeinander gehäuft. Dieses Blutbad glich einer Höllenszene. Rundum brachen Feuer aus, bald herrschte eine einzige riesige Feuersbrunst, die von Augenblick zu Augenblick heftiger wurde. Da starker Sturm herrschte, begannen sich halbnackte und splitternackte Körper zu bewegen, dunkel gefleckt und blutüberströmt. Zu Gruppen zusammengeschlossen wankten sie, wie die Geister der Verstorbenen davon, um in wirrer Flucht dem Inferno zu entgehen. (...) Sie glichen Gespenstern. Sich nur mit Mühe auf den Beinen haltend, wankten sie in langen Reihen dahin, um dem Feuertod zu entkommen.«

Hiroshima-Nagasaki no Genbaku Saigai (Dokumentation der Atombombenschäden in Hiroshima und Nagasaki), Iwanami Shoten, Tokio 1979

http://www.nadeshda.org/foren/cl.politik.uno/p110s124a20.html

Donnerstag, 20. Mai 2004

2 unglaubliche nachrichten

1) US-Hubschrauber greifen Hochzeitsgesellschaft an- Dutzende Tote

2) Tote bei Panzerangriff auf Demonstration
(beides spiegel)

da ich momentan bei einem zeitgeschichtlichen projekt teilnehme, erinnern mich diese schlagzeilen an den 2. weltkrieg. eine ältere dame in der projekt-gruppe erzählte letztens, dass 15 menschen 1945 vor einem tabakladen nahe der potsdamer strasse angestanden haben...dann kam die bombe und hat alle 15 menschen zerfetzt. dabei kam auch die einzige postbotin im bezirk ums leben.

//zeitzeugen dokumentieren das geschehen und ich und andere grafiker visualisieren es.//


differenz?

die sonne nach dem sturm

so heißt der junge übersetzt, der seit 4 stunden in meinem zug-abteil sitzt. er erzählt mir von der marine, bei der er seit einigen monaten ist. er ist noch jung. und seine augen sind wach. obwohl er jetzt müde ist. jeden morgen werden sie um 5 uhr geweckt. manchmal muss er wache schieben von 2 bis 4 uhr. danach kann er nicht mehr einschlafen. dann lernt er seemannsknoten in drei stricke teilen und wie man ein schiff anlegt. er trinkt morgens nur tee, weil sie ihm erzählt haben, dass im kaffee ein mittel ist, damit die jungs morgens nicht erregt aufwachen. ist das tatsächlich so? sowas höre ich das erste mal. was tun die den armen jungs nur an? er sagt seine freundin wird dann einmarschieren, wenn er durch das mittel impotent wird. ich denke es ist der typische placebo-effekt. der arme junge...hab sein auge fotografiert und ihm eine dvd von mir geschenkt.

endlich daheim

bin endlich daheim angekommen. meine ma hat griechischen kuchen gebacken und ich trinke leckeren rotwein und darf mich gleich in ein wunderschönes riesiges bett schmeißen.
so glücklich.

heimwärts

das drama nimmt kein ende
sitze endlich im zug
doch davor hab ich einmal den zug verpasst, weil ich meine registrieriungsnummer aus dem internet nicht parat hatte. dann hab ich geheult und alle angeschrien. letzendlich bin ich wieder zum fahrkartenschalter und in einem kleinen VIP-raum hab ich dann doch von der fahrkartendame meinen fahrschein ausgestellt bekommen. total am ende entschließe ich mich noch in ein cafe zu setzen und eine kleinigkeit zu trinken. einen mittleren latte, bitte. danke. ich setze mich hin. entschuldige mich am telefon bei allen die ich angeschrien habe. als ich grade wieder aufstehen will und auf zum zug möchte, weil ich denke, dass ich ihn sonst wieder verpassen könnte kommt eine ältere dame zu mir an den tisch. ich bleib also sitzen. sie fängt auch gleich an zu reden. über opernbesuche, und dass sie früher auch opernsängerin werden wollte. da erwähn ich gleich meine großmutter, die das auch war...sie hatte meinen opa sogar im zug berlin richtung frankfurt main kennengelernt...als sie auf tour war. also ist alles schicksal. ich lerne im zug selten menschen kennen. nur einmal einen mit 15. da bin ich von daheim abgehauen. meine freundin hat mich tapfer zum zug gebracht und mir das hundehalsband von ihrem hund und eine goldene glitzerstrumpfhose mitgegegeben als glücksbringer. so saß ich also im zug richtung hamburg. eigentlich wollte ich richtung hannover. da wohnte meine freundin aus dem internat. damals kannte ich noch die entfernungs-relationen nicht. im zug lernte ich dann diesen jungen kennen. er sagte ich könnte eine nacht bei ihm übernachten, aber am nächsten morgen müsste ich dann aber wirklich gehen. na toll. ich fröhlich mit ihm mit. lag neben ihm im bett. und seine katze hat sich in mein bein verbissen. er hat mich aber in ruhe gelassen. sehr anständig. er war glaube ich aber auch erst 19 oder so. am nächsten tag bin ich dann zur telefonzelle und hab daheim angerufen. da sagte meine mutter, dass ich sofort heim kommen sollte. ok. hab ich dann auch gemacht. kam mit blumen und einem teller mit vielen kleinen teelichtern an und hab mich entschuldigt. dann haben wir geweint. uns umarmt und alles war wieder schön.
vorhin war die dame auch sehr nett. sie erzählte, dass sie gertrude heißt wie meine andere oma und das gab mir echt zu denken.

am schluß sagte sie bei der verabschiedung: meine freunde nennen mich gerti.
wenn ich sie jemals wiedersehen sollte- in einer oper- werde ich sie grüßen und mich nochmal für das nette gespräch bedanken.

morgen weckt mich mein bester freund und wir werden auf der großen wiese vor dem haus meiner eltern kaffee trinken und den morgen/ eher mittag/ begrüßen. freu mich so. danach geht es die session richtung park und alles wird gut. freu mich so sehr.

Mittwoch, 19. Mai 2004

im asiatischen imbiss

asiatischer koch: "ich kenne sie doch. sie arbeiten doch gleich da vorne."
ich: "nein, da müssen sie mich verwechseln. ich habe früher hier mal in der ecke gewohnt. aber jetzt bin ich hier eher selten"
asiatischer koche: "ach, ich dachte sie sind die nette arztpraxishelferin aus der praxis."
ich:" wieso denn das?"
asiatischischer koch: "wegen dem weißen mantel."

iphoto

iphoto hat beinahe mein leben zerstört:
nachdem das programm sich stets beim reinladen neuer bilder von meiner kamera öffnete und beinahe alles zum absturz gebracht hätte...hab ich mir das programm heute mal genauer betrachtet.
eine schöne funktion ist alle fotos, die auf dem rechner sind nebeneinander zu betrachten. das hat aber unmengen von speicher gefressen. also hab ich die bilder in dem programm in den papierkorb geschmissen. davon wurde aber kein speicher frei. also hab ich bei der such-funktion die library von iphoto gesucht und gefunden. einige ordner ausgewählt und die gelöscht. 600 mb. nach 2 sekunden frag ich mich was ich jetzt eigentlich lösche und brech ab. 150 mb schon weg. und der witz: die fotos sind tatsächlich gelöscht!!!! also auch die originalen. wie geht das denn? 150 mb meines lebens sind weg. für immer. könnte heulen.
hier noch einige, die ich retten konnte....strassenbilder, 2001, berlin.

rolladen

wagen

fenster1

tuer2

disko


Suche

 

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10
Abschiedsgespräch
abwarten
abwarten anstatt ausrasten
Agent M
All we Are at Birthday
art und BITS
assholes wie c.
Augenblicke
B.
back
bangaboom
Besinnungssatz
bewegte Bilder
blödsinn
bye
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