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Online seit 7905 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 31. Jul, 21:59

Yesterday..all my troubles seemed so far away

Gym
Neben dem ganzen anderen Quatsch den ich jeden Tag...
electro_cute - 31. Jul, 21:59
Song of the day
Prince of tears - baxter dury
electro_cute - 31. Jul, 21:37
das hab ich mir gewünscht
endlich juhu sturmfrei wurde so auseinandergenommen...
electro_cute - 27. Jul, 23:44
schwank
schwank ich vom Boot oder vom Aperol auf dem Boot Heute...
electro_cute - 20. Jul, 21:50
Gartenfest + Boot
Am Freitag war ein trauriger Tag. Ich hatte alles manifestiert,...
electro_cute - 20. Jul, 05:06

//since june 2005

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Samstag, 26. Juni 2004

3 leinwände

erzählen mein drehbuch. freu mich auf daheim und lospainten mit acryl-farben.

Freitag, 25. Juni 2004

mutprobe

ich hab es geschafft. ich stand am zigarettenautomat und dann stand er plötzlich neben mir. ich hab all meinen mut zusammen genommen und ihn angesprochen. und zwar die für mich selbst zweifelhafteste aller fragen: "wie fandest du das spiel?!"
ja, ich hab ihn nach dem fussballspiel england gegen portugal gefragt. und er arbeitet in einem fussballclub. das leuchtet doch eigentlich ein, dass ich dann so eine frage stelle. aber er sagt: "ich schau kein fussball" und geht in einen kleinen raum. ich streck meinen kopf in den raum: "aber du arbeitest hier doch" - oh man. und er: "aber fussball interessiert mich nicht" - "was interessiert dich denn" - "in sport?" - "ja, zb." - "basketball" - "stimmt. du bist ja auch so hoch"

also. nach 3 becks gold ist dieses benehmen mir immer noch peinlich.
aber ich hab mich getraut und deswegen bin ich die heldin des tages. auch, wenn er mich nicht will oder fussball. (Wie sympathisch)
wie kann man nur immer vom schlimmsten ausgehen? dass alle männer fussball mögen?! wie kann man nur annehmen, dass jemand der im fussball-laden arbeitet kein fussball schaut.
mh.
obskur
ich will ihn sofort.

am schluss als wir gehen wollen nehm ich noch mal all meinen mut zusammen obwohl ich in 2 sekündigen abständen in ohnmacht fallen könnte. ich frag ihn ob er für unsere peaches-doku ein fan-interview machen will. er fragt: "für wen?" - "peaches" - er schüttelt den kopf, lächelt und sagt "neeeee"
na toll. er mag nicht fussball und kein peaches. eigentlich sehr sympathisch. ein held wie er im buche steht. direkt für mich erschaffen. vor lauter aufregung hab ich noch meinen mantelgürtel auf meinem sitz vergessen. und als wir später es holen (also mein begleiter holt es) ist alles noch offen. er ist nicht zu sehen. und licht brennt. alle sind sonst weg. und der gürtel liegt ganz ordentlich zusammengelegt (seufz. göttlich) auf einem stuhl. ich werde den gürtel nie nie wieder waschen. er liegt auf meinem schoss und er hat ihn angefasst. oh gott!
ich hab dann in einer bar noch geheult wie peinlich. die tränen liefen denn meine begleitung sagte dass er mich nicht mag. das ist der beweis. er will mich einfach nicht. er hat nichts getan. schluchz.
aber heute hab ich die bestätigung erhalten. meine anrufe weiblicher artgenossen haben die situation gestern ins positive licht gerückt. ich bin zuversichtlich. immerhin muss er mich doch heiraten.
in frankreich.
an einem langen tisch mit weisser tischdecke und vielen blumen und unter rebstöcken. mit vielen netten menschen, die ich mag. und die sonne scheint. es ist warm. und weiter weg hören wir das meer. so wird es sein.

Donnerstag, 24. Juni 2004

donnerstag

heute ist donnerstag. das bedeutet herzflattern, unsagbare glücksgefühle, zitteranfälle. ich könnte ihn jetzt sehen, zu ihm gehen und ihm meine liebe gestehen. wenn er nein sagt knall ich ihn ab oder versuch ihn zu überreden und meine vorzüge in den vordergrund spielen.
vorhin hab ich mir wieder vorgestellt wie perfekt alles wäre. wäre. ich hasse "wäre". wieso ist nur nicht "ist".
dabei hab ich nicht mal zeit für eine beziehung. egal aus welcher objektiven sichtweise ich mir das szenario betrachte.

es ist eine tragödie.

wenn ich ein mann wär hätte ich mich schon längst angesprochen.

meine verfassung

ändert sich stündlich. momentan bin ich in der lage unter den vernissage-plakaten meines ex-lovers "kinderschänder" oder "sm-lover" drunterzusprayen. aber auf das niveau lass ich mich natürlich nicht runter.

zustand: auch heute klingelt um halb 9 das telefon. es ist die frau mit der ich das kinderprojekt konzipiert habe und sie fragt zwecks treffen und was ist eigentlich mit der dvd, die ich brennen wollte? eigentlich ist heute mein ruhe-tag. aber das weiss ja wieder keiner. also schneid ich bis 14 uhr den film, der natürlich wegen technischen komplikationen nicht fertig wird und rase dann zur galerie. dort überlegen wir uns ein neues projekt namens "alice beim picknick im wunderland" und ich fahre wieder glücklich heim.
die telekom schaltet am dienstag mein dsl frei. ich liebe sie. pünktlich zum geburstag. beinahe 1 monat war der nun gesperrt wegen falscher zahlen. ich kann ja nicht mal daheim einfach nur auf der couch liegen und mich JETZT entspannen.
jetzt sitz ich wieder im dämlichen internetcafe und will eine putzfrau mieten die mein zuhause aufräumt.
fussball macht auch keinen spass mehr. wo ist die sonne. jeden tag hagelt es schnee-erbsen.
komische dramatik

Mittwoch, 23. Juni 2004

wie jeden tag...

...so darf ich auch heute nicht ausschlafen. 5 mal klingelt jemand direkt vor meiner tür. wer ist das? wie kommt er dahin? polizei? sie haben den täter überführt? oder gar der täter selbst der sich jetzt rächen will und mir die kehle durchschneiden wird und niemand wird mich retten. dramatik.
ich hab mich im bett umgedreht und wollte gerne weiterschlafen. ging dann nicht mehr.

hab mich vor ntv gesetzt, kaffee getrunken und ein croissant reingetunkt und überlegt was die heutige tagesplanung so beinhaltet. bin dann erst mal in die badewanne gesprungen und hab danach mein haar perfekt gefönt. dh. geglättet. weil ich ja sone alberne naturwelle hab. das dauert dann insgesamt 30 min. die sind lang und nervig. aber es ist nach 5 minuten sogar irgendwie entspannend. das glattbügeleisen durch die haare zu ziehen. es gibt kein geräusch von sich. alles ruhig. tief einatmen und das resultat vor dem spiegel betrachten. perfekt! der pony ist gerade. haare haben in meinem leben schon immer eine grosse bedeutung gehabt. da es von klein auf mein erkennungsmerkmal war. unverkennbar. das war ich. von mir gab es vielleicht noch eine andere auf der schule. deswegen stand ich immer unbeabsichtigt im mittelpunkt. und deswegen ist das nun immer noch mein drang - obwohl ich gar nicht will. mein naturell.
manchmal frage ich mich ob nur mir es so vorkommt als ob die ganze strasse glotzt, wenn ich am bordstein entlangschlender. ich seh in letzter zeit viele frauen, die sehr schöne röcke tragen mit einem schönen haarschnitt. oder vorhin eine im französischen hosenanzuglook. sehr lässig. oder wird das leben auf berlins strassen zunehmend extrovertiert oder passt sich meinem outfit an - oder gar ich ihrem. ja, so wird es wohl sein.
definitiv fühle ich mich sehr wohl in berlin. die stadt bin ich und ich atme sie jeden tag mit genuss ein. ich bin das puzzlestück das direkt hinein passt.
vorhin zb. hat mich berlin wieder verblüfft. ich fahr zum internetcafe und plötzlich tauchen überall über der strasse von haus zu haus gespannte wäscheleinen auf. mit geringelten hemden und grauen und roten socken. im regen. das war noch nie da. und nicht nur an einem haus, sondern mindestens 10 häuser entlang. solidarität für italien? das war mein erster gedanke, dass mich die wäscheleinen an italiens strassenlandschaft erinnern.

und heute hat zidane geburstag.

Montag, 21. Juni 2004

ich hasse diesen tag

ich hasse die telekom, ich hasse es neben sucking internetcafe-deppen zu sitzen.ich hasse den flötenspieler draussen vor der tür. ich hasse hektische tipper. ich hasse es keine mails abzurufen, weil die telekom mich suckt. alles suckt. hab endlich ein drehbuch. benötige schauspieler. benötige schauspiel-sides. ich will an das andere ende der welt.

Sonntag, 20. Juni 2004

herzensbrecher

es wird mir sicher das herz brechen. mein anblick der neuen kraft seiner seite seh ich gelbe farben. hinter mir im gedränge vor der fussball-leinwand, erzählt ein freund dem anderen über seine beziehungsprobleme: schminken ist ok, aber nicht zu stark. das mag er nicht. ausserdem soll sie nicht klammern und seine berge, freunde und sowas wie das hier jetzt in berlin akzeptieren. aha. ich bemerke immer wieder, dass das männliche völkchen in meinen lieblingsbars und clubs einfach nicht mit meinem interessengebiet übereinstimmt. der andere erwiedert darauf:" ich hatte mal eine in augsburg. sie hatte soe eine rauhe zunge, wenn ich sie geküsst hab. da dachte ich immer ich küss einen bart mit mann." sowas braucht ihr jungs auch. denk ich mir. keine frau mag berge. oder langweilige bundesliga-spiele. nur die ungeschminkten holzpfäller-frauen. oder sowas wie das hier. ich beschließe in der halbzeit zu gehen.

heute nacht hab ich von der illussion geträumt. wir waren auf einem seminar. weit ausserhalb von berlin. ich setz mich neben ihn. und als mich traue und ihn berühre sagt er: "oh gott" - ich weiche zurück. und er sagt" nein. ist schon ok". und legt sich auf den boden. in dem moment geh ich weg. so funktioniert das nicht, junge!

ausserdem möchte ich gerne heiraten. nur so als gedankengut. deswegen trage ich lustige weisse pettycoats. seitdem ich wieder in berlin bin habe ich sogar einige aufregende exemplare gesehen. die zu dem schritt fähig sind. aber keine eile. es gibt viel zu tun. und vorerst benötige ich mich.

auf viva laufen donots. und ich finde sie blöd wusste gar nicht, dass es so musik überhaupt nocht gibt. wer hört denn sowas? nofx mit vernuscheltem text, ein wenig yuppicide und langweilig harmonische gitarrengriffe zu anstrengendem gesang.
gähn! wo ist nur meine fernbedienung? ich hab sie schon vor einem halben jahr verloren.
ausserdem trägt der sänger ein acdc-shirt. augenkrebs vorprogrammiert.

auf dem tisch vor mir liegt eine rose, die ich von dem messe-parktplatz-aufseher geschenkt bekommen hab. als ich nach dem weg von messe-nord richtung innenstadt erkundigt hab. unser navigationssystem hat uns alle fast vollkommen verrückt gemacht. die stimme der navigationsfrau geht auch nicht leiser zu stellen. eine falsche abfahrt und das system rastet schreiend vollkommen aus. "BITTE FAHREN SIE JETZT RECHTS". und wir fahren grad auf der autobahn. "BITTE FAHREN SIE JETZT SCHARF RECHTS". genau. am anfang wird jedes mal noch vermerkt, dass man sich an die verkehrsregeln halten soll. am nächsten tag fällt das system vollkommen aus und derweil ich schon brav um 9 uhr am messegelände sitze und auf alle warte haben meine parents sich in krefeld verfahren, "weil die amerikaner ihr satelitennetz extra manipulieren, damit niemand bomben auf u.s-stützpunkte werden kann" erklärt ns der neue mitarbeiter später am stand.
er ist ganz witzig, der neue. sieht aber scheisse aus.

ich weiss jetzt auch, wen ich heirate...einen diamanten-händler.

tendenz steigend. die letzten 4 tage

die letzten tage sind ein phänomen, welches sich von rolli, der tuntenbar in düsseldorf bis hin zu braungebrannten, gelifteten und gespritzen kö-damen, 206 fahndungsfotos in tempelhof und 156 ausstellungsbesuchern erstreckt.
physische entlastung bringt mir hoffentlich der samstag

von dienstag bis freitag folgende thematik:
dienstag nach 4 stunden zufahrt endlich ankunft in düsseldorf. meine sis rennt mir und meinen schweren koffern am bahnhofsteig beschwingt entgegen. wir umarmen uns, teilen das gepräck auf und hüpfen in die nächste s-bahn. dann hinauf in ihr dachgeschoss in flingern, einem alternativen stadtteil in düsseldorf. kleine wohnung mit acryl-collagen von meiner ma aus den 60ern, die meine ältere sis eines tages in ihrer wohnung erblickte und mit einem einzigen hammerschlag aufhängte.

meine ma erzählt uns später, dass auf dem bild direkt über dem bett der grosse breite rechteckige gelbe strich einen penis darstellt. das wollen wir gar nicht wissen, sondern hüpfen lustig auf dem bett herum und machen von uns allen fotos.

abends gehen wir dann noch aus. zuerst essen zum "bösen chinesen"- eine in-kneipe in düsseldorf. wir bestellen die numero 7: tofu mit gemüse und nudeln. der laden erinnert mich an monsieur vong in berlin. danach geht es mit dem radel weiter. ICH und auf dem RADEL!!!
total in weiss. ich seh aus wie ein star inkognito. sofort werde ich von der meute am rheinufer "schneekönigin" und "weisskäppchen" getauft. wir interpretieren meinen auftritt eher als "where is guy ritchi. i am important."

in der tonhalle ist das fussball-spiel abgesagt und wir entschliessen uns den erstbesten laden zu wählen, da das spiel schon seit 10 minuten läuft. also sprinten wir enthuastisch in einen internet-laden. wir zahlen 9 euro eintritt, inkl. begrüssungsdrink und essen (super, dass wir grad gegessen haben). wir wählen trotzdem crepes mit orangen und salat. die band, die in der halbzeit spielt sitzt neben uns auf der treppe.
kahn fällt immer um, wenn der ball kommt. ich amüsisere mich nach 2 bier köstlich. am ende des spiels geht es uns saugut und wir radeln weitr zu !"coffee-bar". die frau an der bar sieht aus wie peaches. die altstadt wie amsterdam. danach haben wir immer noch nicht genug. morgen um 9 uhr aufstehen und auf der messe gepflegt den partnern meiner eltern entgegen treten ist vergessen.

weiter gehts in mk2. ein braungebrannter schlampen.laden mit dealern und unästhetischen jungs im fitness-gänger-look. wir befinden uns plötzlich im vip-raum, gemietet von samsung. ein junger kerl schmeisst sich an meine sis und ich starre irritiert auf seinem arm, der sich lässig um den nacken meiner sis schmiegt. ich werde natürlich vom boss aller dealer angesprochen, der sogleich 384 lines auf der toilette legen will. meine sis tötet ihn mit einem blick.

wir tanzen wild auf der tanzfläche, lernen nokia-helden aus helsinki kennen und sind in der peinlichen super-helden-düsseldorf-zeitschrift mit einem foto verewigt.
danach haben wir immer noch nicht genug und radeln in noch eine bar. ich rede beim abschliesen meines rads noch mit porschefahrern und frag sie wieviel der wagen pro nacht sie kostet.

angekommen in der eck-kneipe werden wir aufgrund der schlieszeiten gleich zu rolli weitergeleitet. der/die (transe) hat heute geburstag. wir bekommen andauernd drinks ausgegeben. der einzige hetereo-junge war eigentlich schwul rede ich ihm ein.
letzendlich ist es 6 uhr als wir besoffen und kichernd das treppenhaus meiner sis erreichen.

der nächste war der horror schlechthin. ich musste mit meinen eltern über eine metall-messe laufen, diamant-händlern die hand schütteln und hätte in jeden stand kotzen können, weil mir so schlecht und schwindlig war. irgendwann nach 8 stunden durfte ich heim. wir haben in der wohnung fussball geschaut, meine schwester hat die nacht noch ein essay über zypern und die osteuropäischen verhältnisse als neues eu-mitglied getippt.
am nächsten tag bin ich dann ausgeschlafen und erfolgreich über die messe geschlendert. mit dem produktionsleiter. ich hab ihm neue konzepte bzg des standes vorgeschlagen. deswegen bin ich jetzt marketingleiter und der airbus und audi wird das nächste mal in chicago, atlanta und moskau auf der messe auch zu sehen sein.

ausserdem muss ich ein portal für mercedes und vw bauen. zumindest in dem nächsten monat finanziell abgesichert. am donnerstag abend dann 5 stunden wieder return nach berlin. ich sitze vor einer polizistin, die auf meine sachen aufpasst und 60 rubbellose vor einem kollegen geschenkt bekommen hat, weil sie das letzte mal 1000 euro gewonnen hat.

um 2 uhr fall ich in meine kissen und wach um 8 schon wieder auf. spreche mit der telekom und frag sie wieso mein anschluss immer noch nicht entsperrt ist. der wird in den nächsten 24- bis 48 stunden freigeschaltet. von wegen! ich ruf noch mal an. der sagt mir das gleiche.

ich hol meine ysl-brille ab. die frau in der notfall-optik sagt, dass sie sie nicht reparieren kann. ich also auf zum ysl-laden im department store. dort wollen sie es gleich vor ort reparieren. ich darf derweil in der umkleidekabine mein brautkleid anprobieren. dazu noch 2 paar schuhe und 39 sonnenbrillen plus getränk.
danach bin ich fast am ende. renn von max mara bis zum nylon-laden und hol auch noch relaxing-badetabletten von kenzo (wunderschönes design).

danach geht es zum büro des BKA. ich schau mir 206 lichtbilder an vom bösen griechen der jetzt mein geld hat und glaub ich hab ihn auch gefunden.

danach hetz ich panisch zu meiner ausstellung. wir kaufen noch einen dvd-player und nun ist unsere ausstellung komplett. sie ist so soOoo wunderschön. ich lauf noch nur barfuss. weil ich in den hohen schuhen nicht mehr laufen kann. dafür bin ich am schluss der barfuss-feti. egal. die frau neben mir heisst chi-chi- und die schweden schiessen doch noch ein tor. ich hab einen atelier-platz und wenn ich mich beeile auch bald eine weitere ausstellung im juli.

alles ist verdammt stressig und hört gar nicht mehr damit auf.
aber wunderschön.

danke.

Kinderkonsum am dienstag im zug

was wollen heutzutage kinder

modernes handy
playstation 1 & 2
gameboy
laptop
tv
markenklamotten im trend /sommer/winter
spielzeug (brettspiele, kartenspiele, ect)
sport (ausrüstung)
fahrrad
dvds, videos
dazugehörige computergames


ein hase sitzt im feld und schaut mit hochgestreckten kopf dem zug hinterher. mit leicht angewinkelten ohren. der bierkonsum und zeitungumblätter-geräusche steigen je näher der zug an den pott ranfährt. ich fürchte mich. im pott war ich das letzte mal vor 2 jahren. im hotel mit einer kommilitonin. ihr diplom-thema war elektro-auto und der hersteller im pott gab uns bereitwillig ein interview und geheime informationen. dabei kam heraus, dass die elektrobetriebenen motoren schon seit den anfängen der automobil-industrie bestehen, aber aufgrund der öl-konzerne die umweltfreundliche wirtschaft niederdrücken.

mein gehirn fühlt sich von elektromagnetischen wellen durchsiebt. im zugabteil raucher plus handynutzung. soeben lese ich in einer zeitschrift, die ich kurz vor meiner abfahrt noch in meinem lieblingskiosk gefunden habe, namens "dummy - thema verbrechen", dass kinder unter 16 jahren keine handys besitzen sollten, da ihre kindergehirne eine dünnere schädeldecke haben. welch eine dramatik für die neuen hi-phones, die in hellrosa und babyblau hergestellt werden. jeweils mit einem an- und abhebeknopf für 9jährige versehen.

hallo konsumwelt. war es nicht schon in unserer jugend genug? aufgrung meiner thematik beim werbekongress nun doch endlich kinder in die welt zu setzen, ist mir bei der aufrechnung der gesamten konsumlasten, die ein kind (und ich) heutzutage benötigen, die laune auf kids vergangen. vorerst möchte ich mich selbst verwöhnen mit allerlei schnick-schnack. wild durch die welt reisen, einen regisseur in london ehelichen und danach einen künstler in nyc. letzendlich will ich den diamant-händler in paris, der zufällig auch noch architekt ist (und somit auch lampen aufhängen kann) und werde mit ihm in dem kleinen haus mit pool an der küste leben und lieben und gestalten.
und karriere? natürlich. nein, ich will keine mami werden. wenn es mit der karriere vereinbar wär, ja, gerne doch. aber so?! kein mann. in sicht. sogar gar keine lust auf radfahrende, bergkletternde männer mit erweiterbarer intoleranz gegenüber meinem outfit.
also die richtigen männer..wo sind die? die echten kerle mit hirn und herz, stil und humor. mit den optischen tendenzen, die mich in 5minütigen abständen in ohnmacht fallen lassen?!

aber das thema sind die kinder. deren zellen und deswegen erbgut mit 127 energieblitzen pro sekunde am handy zerstört werden.
vielleicht hatte mein spiessiger anwalt doch recht jede nacht sein handy am anderen ende der wohnung zu platzieren, natürlich ausgeschaltet und alle stecker und stromkabel gezogen. mein ehemaliger anwalt wird eines tages mit perfekter hirnstruktur aufwachen. im gegensatz zu mir und meinem ignoranten energieblitz-umfeld. ob sein gehirn dadurch eine schnellere synapsenfähigkeit zulässt ist zur zeit auszuschliessen. ein blick in sein gepflegt und jeden tag abgestaubtes buchregal. das reicht. neben moby dick (sehr wertvolle welt-literatur. oh gott!) und harry potter (ich muss gehen!) finden wir dort natürlich alle recht und grundgesetz-strafgesetz-bücher - von seinem studium, daneben einige klassiker, ein porschebuch und ein naturwissenschaftliches aus der 5. klasse. alles gut erhalten. deswegen wird er mir auch nie eins leihen, sagt er. weil meine bücher eben benutzt werden- ich les sie und trag sie durch die wohnung, lass sie dann bei einem genialen einfall fallen oder schmeiss sie in die ecke, um sofort zur nächsten leinwand zu sprinten und meine malerischen acryl-künste zu verewigen.

spontanität zählt immer noch. flexibel bis zum letzten tropfen gehirnflüssigket. natürlich ist ein geregeltes lebenskonzept ein interessanter gedanke, der auch mir immer wieder durch den kopf schwirrt und ja, auch einleuchtet. deswegen will ich bitte keine muttersöhnchen mehr, keine pds-wähler, keine lügner und betrüger, langweiler, zuhause-hocker, "ich hab doch noch 2 kinder", oder "ich bin doch verheiratet"-männer.

das leben war mit 14 noch so einfach, wo der angeschwärmte junge nichts weiter tun musste als die richtigen platten auf dem plattenteller zu drehen. vielleicht noch rauchen und mal ein konzert gehen. aber das war schon trumpf!

wenn wir jetzt noch einen dirigenten im abteil hätten könnten wir mit allen handy-besitern ein orchester bilden. polyphone und mein akustisches handy-klingeln vermischen sich zu etwas, dass sogar raum für interaktion und installation lässt. das nächste kunstprojekt kann kommen. trotz pott. das konzept steht.

meine liebe schwester schreibt mir in 1stündigen abständen sms. sie fragt was sie einkaufen soll. ich bestellt bei ihr und freu mich auf später. dann schauen wir fussball in einer tonhalle. wenn das wetter gut ist. ich unter düsseldorfern. morgen dann der gewagte auftritt auf der messe.

oh mein gott. es ist 16:23 und der zug erreicht nach über 3 stunden fahrt bochum. ganz klar wer hier aussteigt: der rülpsende flaschentrinker hinter mir, der lungenraushustende ungepflegte und die klassenfahrt, die prollig über brieftauben-haschisch-schmuggel über amsterdam debatiert.

ich fühle mich sichtlich unwohl und überlege, ob die fahrt nach ffm genauso verlaufen wäre.

bochum. bahnhof einfahrt.
trostlose idylle in grau. einige gelbe blümchen spriesen aus dem asphalt. so ungefähr 1 meter hoch. hier aussteigen ist genauso gefährlich wie an der konsti- nur mit einer gewissen wellblechatmosphäre.


das mädchen in meinem raucherabteil ist 14. der neben ihr 18 und hat die 8. klasse abgebrochen erzählt er einem anderen rauchenden knirps.
ich will endlich meine kopfhörer finden.
jetzt erzählen sie über eiter im auge.
ich will endlich da sein, bitte.
das beste ist das gespräch über schulzeugnisse. alles 6en hat der, der in der 8. klasse abgebrochen hat. in der türkei wären das aber alles einsen. beruhigt er sich. darauf dreht sich der türke mit extravaganten polyphonen tönen entrüstet um.

Dienstag

mein blick schweift wieder nach draussen. aus dem zugfenster. grüne wiesen und hohe tannen fliegen vorbei. meine gedanken sind überall und nirgendwo. wie der songtext. der taxifahrer, der mich in windeseile um zug gebracht hat, ist für england, weil die schöner fussball spielen. zumindest bei premiere. ich habe meine kopfhörer vergessen und bin erschöpft von den letzten tagen. gestern wieder bis spät in die nacht geschnitten. heute morgen gleich wieder früh raus. meine ysl-sonnenbrille zur notfall-opti gebracht. die originalen ysl-menschen würden sicher das 38fache davon nehmen, was die nette optikerin nimmt.
weit entfernt sind 20 windmühlenräder, die sich sanft zur schaukelnden zugstimmung drehen. weites land. gelbe rapsfelder. kirchtürme am horizont.
ich will mehr davon ...vom dem ...was mir zusteht.
am schönsten sind die in kleine quarder zusammengerollte gelbe heuballen.
die wolken sind dick und schwer und tief über den babyblauen himmel. bauernhäuser mit rotem dach und kleine niedliche gartenlauben werden sicher schon für das abendliche aufregende spiel deutschland gegen holland präpariert.
der schaffner kommt und stempelt meine karte an. dabei interessieren ihn meine sprachfähigkeiten. nein, ich spreche kein russisch. why russia? why dont ride the white pony?...
fragen. die mir niemand beantwortet.

Montag, 14. Juni 2004

drunkn snowwhite & 7 homos

hab erfahren, dass ich unter engländern wohne. aha. immer wieder. wohne immer neben engländern mit denen ich essigchips teile. darunter der schwule frisör, der grade eine party in den unteren stockwerken gibt und mir grade 2 küsschen hier und 49 küsschen dort gegeben hat. er sagte 166 euro sind definitiv zuviel für einen haarschnitt bei tony & guy und ich soll auf jeden fall zu ihnen am montag erscheinen. derweil kam ein eiteres schwulenpaar beglückt aus unserem gartengebüsch hervorgetaumelt. ich hab meinen martini gesponsored und mit dem regisseur gesprochen, den ich schon vor 2 jahren auf einer party kennengelernt habe. er filmt rauchende frauchen. wir hören japanische musik und wischen die schlafenden jungs auf den frisörstühlen wach. dann muss ich noch 394 abschieds-gute-nacht-küsschen den menschen geben die ich nicht kennen, denen ich aber als beste freundin der schwulen frisören vorgestellt werde und stelle am schluss fest, dass niemand mich will, weil ich schwul bin, oder nein sie. dafür gabs heterosexuelle kameramänner ohne haarschnitt. seltsam.

davor war ich auf der gala des abends. wir haben job-angebote von diversen agenturen, trotz verpatzem 1. platz, ausserdem unser eigeninitiatives jobangebot. wir werden vorerst unserer prägung des klamottenkonsums nachgehen und alles anprobiere nwas in berlin möglich ist. auf mit einem mann. den haben wir, trotz heterosexuell gefunden. samt freund. sehr gutaussehendem freund. beim cafe im department store. wow. mir gehts gut. die kampagnenidee war definitiv gut. wenn auch zu flüchtig umgesetzt am schluss. also auf der mercedes-kampagne.

die kioskbesitzer fragen mich wieso ich sie anschreie, bei der frage wie der laden läuft, 8 euro der martini. geht echt nicht. irritiert erzähle ich von der lauten musik vom werbekongress. zum vollkommenen überdruss beginnt gerade meine textausgabe manuell laut meinen text aus dem computer laut vorzusprechen mit englischem akzent. perfekt!

die idealvorstellung im blickwinkel

unbeabsichtigt bin ich wieder eine runde weiter. meine idee von allen angenommen. bejubelt. ja, ich seh mich schon mit allen preisen auf der tribüne. den headhunter die hand schüttelt, natürlich einige sanft abweisen. ich bin sein star. aber aufgrund physischem kompetenzverlust haben wir den schluss verfehlt. ich stand vor der jury, der zettel in der hand zittert, die gesamte optik verschiebt sich 12 grad mit einem mosaikeffekt.
die jury besteht aus 10 aussagekräftigen agenturen, die uns skeptisch begutachten. die idee der headlines mit der suche nach einer gutaussehenden politikerin wurde von den männlichen prüfern dankbar und schmunzelnd angenommen. im gegensatz zu den politischen damen vom bundesministerium. aufgrund dieser fakten, die uns erst nach der präsentation eingefallen sind, haben wir den 1. platz knapp verfehlt. kein headhunter stand am ausgang und drückte uns sanft seine visitenkarte in die hand. kein teamchef klopfte uns stolz auf die schulter. frustriert stürzen wir uns in die fluten des samstagsverkehrs und genießen die letzten sonnenstrahlen unserer ereignissreichen 3 tage.

ole ole

klint es lautstark von der fussballtribüne. pfeifen. klatschen. schreien. höhlenmenschen? fussball ist nicht nur aufgrund seiner budget-aussichten marketingstrategisch abgekatet. genauso wie boxen, ect. überall da..wo es um viel geld geht.
die männer auf dem rasen jammern, humpeln, foulen sich. trampeln beschwingt über den rasen, flink wie hasen, plump wie wilde riesen. der moderator schreit enthuastisch ins mikro, erzählt die geschichte über 20 jahre griechischen fussballs oder über anekdoten über den zauberhaft eleganten portugiesischen fussball.
"wo ist der geblieben?" fragt mich der moderator. so wenig strategie innerhalb einer aktion, denk ich mir. wieviele abstufungen können da noch differenziert werden? ein ball im römischen löwenkäfig. fussball verkörpert die träume aller jungs. aller älteren jungs. immer besser sein wollen. als ein anderer breitengrad. ihr kampfverhalten. wer ist besser?! anstatt zusammen. wir benötigen wettbewerbe? nein. wie benötigen teamfähigkeit! wir benötigen respekt und toleranz. und keinen schwarz-weiss gepunkteten ball der mit dem fuss von einem tor zum anderen getreten wird. der wahnsinn ist der 7 meter mal 2 meter grosse riesentor; wenn der ball das tor trifft rastet die eine hälfte des publikums vollkommen aus. gehässigkeit und argwohn, neid und später schlägereien.
die männer tragen t-shirts mit maximal 3 farben, um sich besser zu unterscheiden. darauf ist eine zahl geschrieben von 1 bis 10. so weit kann sicher jeder zählen, um die weltweite akzeptanz und eine grosse bevölkerungsdichte zu erreichen. der 11. mann ist der im tor. das simpelste reduziert. für den mann im anzug, der diesen nach hartem tag in die ecke über die stehlampe wirft, das bier von der tanke holt sein bester freund. und so sitzen sie auf der couch. glotzen. brüllen und schreien. bis es die ganze strasse hört. denn SEIN verein hat gewonnen. sie haben es ihnen gegeben. wow. was für eine art von dem perfekten krieg. den hat der testosteron-abgebene mensch benötigt.

ich bin dagegen auch keineswegs besser. orangene fischeier und tamago essend, habe ich nach em werbekongress den nachmittag im la fayette verbracht. im rudel meiner vertrauten: einer freundin.
wir haben die idealsten ud deswegen gleichen interessen. unsere schönheit mit pfauenfedern zu schmücken stolzieren wir auf hohen stilettos über den mamormagen des department stores, der dabei grausam quietschende geräusche macht. den neid anderer frauen erweckend und höflich immer vielen dank sagen, um genau diesen eindruck nicht zu erwecken. obwohl wir es wissen. dass wir besser sind.
jetzt schmerzen meine beine vom vielen stehen und laufen. den ganzen tag stehen, ehemalige kommilitoninnen und profs getroffen. ich bin ein nasser sack auf der couch und glotze fussball mit einer zigarette im mundwinkel. wie weit wird es noch gehen? wenn der adrenalin sinkt.

Sonntag, 13. Juni 2004

schneewitchen und die 7 schwulen chefs

das ist eine geschichte, die ich in den letzten 3 tagen erlebt habe. ja, und aufgrund schlafmangels und technischen schwierigkeiten mit der telekom steht sie hier jetzt nicht. aber morgen.

Mittwoch, 9. Juni 2004

gut & böse

mal was schönes zwischendurch...
die beiden kunstprojekte laufen perfekt. die fotos von den kindern sind so schön geworden. war grad dort und hab sie mir angesehen. die werden jetzt auf 3 riesenwänden geklebt. in der mitte ein sofa oder viele kissen die für die zukunft und die leichtigkeit der ausstellung stehen. dann wird mein video noch nach draußen projeziert. ich freu mich so.


was schlimmes...
die telekom wird in einer woche den vertrag mit mir kündigen.

was schönes...
ich melde ein gewerbe an, werde reich und besteche die polizei, dass sie den täter sucht, einsperrt und gemeine sachen mit ihm anstellt.

was schlimmes...
in der galerie liegt die vernissage-karte von einem mann aus den ich nie wieder sehen wollte.

was schönes...
ich hol mir gleich 2 suppen mit gemüse und tofu, fahr heim und versuche durch die wohnung zu springen..und werde meine knarren putzen für den ernstfall, dass meine adresse doch in der geldbörse war....

Dienstag, 8. Juni 2004

lehren des lebens

sprich nicht mit menschen mit denen du nicht sprechen willst. auch wenn du 2 promille hast. halte immer dein zeug ordentlich zusammen. werde erwachsen und anständig. lieb nur den mann der die liebe möchte. keinen unsinn mehr. ich versprechs. anständig und glücklich werde ich durchs leben gehen. dann wird sicher alles gut werden.

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