Mein Festplattenspeicher ist voll.

 
Peaches und Snax


 
Going Underground 4 Preisverleihung!


 
Performance im Maria

gu4 Festival haben wir geschafft. Die Gewinnerin (endlich eine Frau) hat ganz Kreuzberg mobilisiert. Der Film ist ok, obwohl wir den ausgesucht haben.... Ich will auch 3.000 Euro Preisgeld.
Ich weiß schon gar nicht mehr was vorgestern war weil gestern auch schon wieder soviel war. und heute auch wieder soviel sein wird.

Ich konnte heute noch nicht mal aufstehen.

Ich hab Hunger, will eine Pizza und einfach nur den ganzen Tag im Bett liegen und Filme glotzen neben der Pizzaverpackung und Eiscreme.

Gestern rief der Regisseur um 13 Uhr an. Panisch! Unser Film läuft auf dem amerikanischen Festival, ohne ihm Bescheid zu sagen! Wir müssen umbedingt noch was zurechtschneiden.
Also schneiden wir panisch noch 2 Stunden, rendern, binden unsere Krawatten und stürmen dann los. Der Festivalraum ist ein ..ahem...Raumschiff? Rote Laserstrahlen weisen uns den Weg. Computer überall. Kabel bilden quasi die Tapete. Der die Toilette putzt ist der Seminarleiter für "Künstlisches Blut kochen" und Spezialeffekte! Er sagt auch unseren Film an. Danach sehen wir seinen Film mit viel künstlichem Blut. Der Udk-Professor sitzt neben mir und wir klatschen.
Die Nacht davor im Maria. Ein Raum. Menschen sitzen auf hellen Stühlen und tragen Kopfhörer. Stille. Vorne stehen mehrere DJ`s am Pult und drehen an Reglern. Ich nehm mir auch einen Kopfhörer und setze mich an die Wand. "Knirsch, Knarz" hör ich mit dem riesigen Kopfhörer auf den Ohren.
Danach kommt Rock & White Trash. Eine Frau mit pinken Haaren stürmt die Grasfläche auf der eigentlich entspannt die Kopfhörermenschen liegen sollen. Sie tritt die Kuschelbälle den Menschen an die Beine und wirft ein paar Gläser um. Dann schreit ...ahem..singt sie. Viel lustiger ist es sie ohne Kopfhörer im stillen Raum zu hören. Zwei ihrer Freunde werfen sich 2 graue Decken über und spielen Steine. Die Pinkhaarige Sängerin läuft an ihnen vorbei uns sagt: I hate you.

Ja ja...Was soll mir all das sagen?

Gestern in der Berlinale-Lounge ein ähnliches Bild. Leider wollte die Band keiner sehen, denn als die Band aufgetreten ist sind alle gegangen. Ein Carl Hyde ist durch das Publikum gelaufen und über alle Kissen und Bänke und Tische und hat in ein riesiges Mikro geschrien. Dazu hat eine Frau mit Sonnenbrille französisch gesungen. Der Tonmann sagt die waren früher Nouvelle Vague.
Hoffentlich darf ich heute abend den schönen Film auch sehen bei dem alle in Berlin tanzen. Und danach geht es wieder in eine Botschaft. Was dort wohl gezeigt wird?
Ich nehm mein Fremdwörterbuch mit.

 
Nett gemachter Film mit potentiellen Mann des Lebens.

Ein Exfreund beteuert seine Unschuld. Er hätte mir gerne das Brautjungfernkleid gekauft wenn er nicht damals Student gewesen wär.
Die Thematik hat der Regisseur ausgelöst, der seiner Freundin früher einen Slip für 90 Euro gekauft hat.

Ich habe lange und gut überlegt und mir fällt nichts dergleichen ein bei der ein Mann mir einen kleine Schachtel mit kleinen sündhaft teuren Klischeeslips geschenkt hat.
Keine Geschenke von Freunden. Wieso ist das so?

Vielleicht weil ich in die Hölle komme wenn ich erwarteten Besuch der 39 mal klingelt nicht empfangen kann da die Wohnung Kopf steht.
Vielleicht weil ich ein angebliches Alkoholproblem habe. Oder vegetarische Ravioli esse.
Es gibt viele Gründe...

Wahrscheinlich ist, dass ich damals selbst genug Geld hatte um mir den Schnickschnack zu leisten. Wieso hatte ich damals eigentlich mehr Geld als heute? Liegt das am Verlust aller Visa und Masterkarten? Oder Teuro?

Gestern wurde ich nach der Preisverleihung der Transmediale doch noch überredet mit ins Maria zu gehen. Auf der weissen Riesenflauschcouch treffen wir abwechselnd Matthias und Carolin.
Aber kein Lichtblick eines Mannes.
Entweder sie sind zu jung oder hässlich. Oder beides. Ich habe das Gefühl, dass die guten Männer alle arbeiten.

Woher kriegen die wohl ihre Nahrung? Aus dem Supermarkt oder kauft Mutter für sie ein.

Möchte ich lieber ein Leben an der Seite eines Arbeitslosen oder eines Mannes dessen Kühlschrank von Mutter aufgefüllt wird?

Ich weiß nur eins: Ich habe ein Problem. Es gibt meiner Ansicht nach niemanden mehr in Berlin der zu mir passen könnte. NIEMANDEN! Das ist viel schlimmer als die Illussion anzuhimmeln! Das wußte ich aber auch. Die Hoffnung stirbt zuletzt und das war klar, dass dieser Zustand nach der Illussion kommt.

Die Hoffnung liegt kerzengrade vom Masseur zurechtgelegt damit die Wirbelsäule sich entspannen kann. Die Hoffnung kauft sich massenweise Flatterkleider damit sie durch den Tüll nicht den Männermarkt Berlin sehen muss.

Männermarkt: Attraktionen gibt es selten!

Wenn dann stehen sie dann doch neben einem an der Bar an der grade Mozarella-Pizzen verkauft werden und sprechen dann plötzlich ganz schlimm Hamburgerisch. Dabei war er echt niedlich!

Oder die Hoffnung engagiert einen Englischlehrer der einen immer bei den peinlichen "Are you shy to speak with your neighbour-girl?" und "Would you ask Jenny after the lesson for her phonenumber?"-Fragen neben den einzig attraktiven Mann setzt. Der anfangs glücklicherweise aus Köln (=Westen) kommt, jetzt aber Fastnacht mag. Jetzt mag ich ihn nicht mehr. Ich mag überhaupt kein Aschermittwoch und auch kein Fastnacht. Auch keine Pfannkuchen, weil bei mir sahen die früher ganz anders aus. Wie Crepes. Das sagt der Englischlehrer auch.
Aber hier in Berlin ist ja alles anders....

mein Brautjungfernkleid
 



mein Hochzeitskleid
 

aufenthaltsort: hat sich mit den jahren verschlechtert

bestes publikum: die barkeeperin aus dem wt und eine frau mit blondem afroschnitt

schlimmstes publikum:
bebrille aktenkofferträger, kommunenhippies mit dreads oder viel haar und goldkettchenträger mit buffalo-schuhen-begleitungen.

woran kann ich mich erinnern:
1.)
der sandwitchverkäufer macht auf sich aufmerksam indem er mir einen flyer den jemand vergessen hat überreicht. das ist aber ein schwulenclub. daraufhin sagt der sandwitchverkäufer, dass er schwule hasst. als ich mich umgedreht hab ist m. mein schwuler freund verschwunden.

2.)
ich steh an der bar und hinter mir drücken sich 3 jungs gegen mich die anscheinend den barkeeper kennen und ständig seinen namen in mein ohr brüllen. dann fragt der eine junge den anderen: nehmen wir zuerst das bier oder den trip!

3.)
eine jungschauspielerin schüttelt mir lasch ihre hand. besoffen wie sie ist fällt sie dabei beinahe um. sie fragt mich ob ich koks habe und geht dann mit ihren schulfreunden zum sushistand.

als griechische nasenhauptattraktion finde ich mich auch diesen tag nachmittags in der transmediale ein.

das diestätige motto lautet: unvernünftig ist vernünftig!

ich denke das werde ich auch das ganze jahr einbehalten.


mit der frau aus ny - und hasentodesgespräche im auto - um 16 uhr zur transmediale.

um 17 uhr timescapes.
19 uhr screening.
21 uhr interfilm goes transmediale= best of matthias am mikro! (thomas am mikro: wieso ist interfilm lauter als transmediale?)

reizüberflutung!

dann: gestern japanisch, heute italienisch essen.

dann maria. besser als gestern. ich stürm dir bühne bei snax!!! sebi? r!!!! dir hätte es sooo gefallen!#

am schluß dann peaches und der vermählte tänzer neben mir samt mann!!!
er erzählt mir, dass amadeus in der nacht noch gekotzt hat. au weia!

jim a. shake shakes, christiane übermittelt gemeine nachrichten an künstler auf bühnen.....usw.....

kontakt zu kontakten vor einem halben jahr!

die nächten 3 wochen müssen wir alle parties durchleiden! ich kann jetzt schon nicht mehr!

werd jetzt noch eine rauchen und dann den sternen gute nacht sagen!
gute typen gab es nicht. oh, doch! einen! aber der war im maria nicht mehr da. that`s life! aber dafür haben wir ja matthias!
kali nichta laut timescapes!

http://www.jeremyclarke.de/atari/atari_index.html

http://www.markuslerner.com/outerspace/index.php?lang=de&content=videoStudio&res=1

http://www.photophunk.com/archiv/2005_02_04_ctm_all/2005_02_04_ctm/


„flüux:/terminal“
http://www.skoltzkolgen.com/cirkus.html

Eine sehr spektakuläre Woche: Montag: Pressekonferenz, Dienstag: Masseurs Filmpläne über Punks, Mittwoch: Dussmanns Konzert plus Film und Interview, Donnerstag: Meeting mit UDK-Prof, Eröffnung Transmediale.
Keiner hatte gestern abend Zeit. Also bin ich zur Eröffnung allein hin. Hab aber bald ein paar bekannte Gesichter entdeckt. Bin über lustige 250 Quadrate gerannt, die sich in geometrischen technischen Lichtzeichnungen auf der Wand darstellen. Fantastisch!
Wahnsinn auch die Installation aus Kanada vor der Eröffnungsrede.
Eine Freundin stellt mir Freunde von einer Künstlerin aus Österreich vor. Ein Tänzer, der vor 2 Wochen einen anderen Tänzer geheiratet hat und noch ein kleiner Tänzer der gerne vor 2 Wochen eine Tänzerin geheiratet hätte. Sein Name: Amadeus. Der Plan des älteren Mannes, der Trauzeuge bei der Heirat des älteren Tänzers war: Essen gehen. Die an mich angetragene Aufgabe nach 2 Minuten Kennen: JA AUF DEN KLEINEN TÄNZER AMADEUS AUFPASSEN! Ich trage ab jetzt die Verantwortung für ihn!
Ja, super, Hilfe? Ausgerechnet in dem Moment kommt meine Begleitung auf die ich schon die ganze Zeit warte. 2 Stunden zu spät! Der kleine Tänzer macht gleich noch einen Witz über Ossis und ich habe Mühen alle zufrieden zu stimmen. Dem kleinen Tänzer zeig ich die Stadt und geb ihm gute Tipps fürs Heiraten. Wir landen mal wieder in einem Schwulenladen mit Drag Queens und fragen uns wie wir da nur wieder hingelangt sind. Der kleine Tänzer will Frauen sehen. Also fahr ich ihn in den Laden vom Regisseur, lass ihn etwas tanzen und ruf ihm dann ein Taxi. War das ein Akt den ins Taxi zu bringen. Der wollte gar nicht. Aber ich hatte doch die Verantwortung über ihn. Was hat sich der Trauzeuge dabei nur gedacht ausgerechnet mir sowas anzuvertrauen?
Dann stellt sich noch heraus, dass der Barmann von der Bar vom Regisseur in der Uni NEBEN meiner Illussion am TISCH gesessen hat. Ohnmachtanfälle! Der Regisseur sagt natürlich gleich wieso ich ihn Ohnmacht gefallen bin. Na ja. Jetzt weiß es ja sowieso schon die halbe Stadt!

Pressekonferenz lief gut. Nicht spektakulär, aber erfolgreich.
Der Masseur dreht Filme und hat 3 Kinder. Anruf vom älteren Künstler. Einladungen und Präsentationen für Transm- & Berlinale.
Spannende folgende 3 Wochen...

hatte kurzzeitig eine neue mitbewohnerin. als ich hinaus in das dunkle treppenhaus ging hab ich mich genauso erschreckt wie sie. zusammengekauert saß sie vor der gegenüberliegenden tür. weiß mit schwarzen flecken und riesigen augen. sady, die katze. der regisseur sagt wir müssen sie ins warme holen. es ist im treppenhaus zu kalt für sady. obwohl ich eine katzenallergie habe und nach einem katzenhaar einatmen vermutlich sterben würde, darf die katze in meine wohnung. dort verwechselt sie die küche mit der toilette und kriecht als erstes in meinen rumpelkammerschrank dessen gerümpel jederzeit zusammenbrechen kann. wir sitzen auf der couch und machen ein paar visitenkarten und die katze schaut immer um die ecke wie ein detektiv. eine agentenkatze. sherlock the cat? terroristen-cat mit sprengstoff, angeheuert von einem meiner verflossenen exfreunde? was hatte die katze vor...wir beobachten sie genau. und sie uns auch. wir geben ihr wasser und ein definiertes katzenklo mit reiskörnern, das sie aber erfolgreich ignoriert.
ich häng unten einen steckbrief der katze aus und um 2 uhr nachts meldet sich endlich der besitzer. es ist der schwule nachbar, der mich dankbar mit 394 schmatzern links und 39482 schmatzern rechts begrüßt und schatzi, danke, danke, ich schau gleich nach ob ich noch pakete für dich hab.
so sweet. jetzt hab ich bei denen was gut. vielleicht ein schwuli, der plötzlich hetero wird? so als putzsklaven? oder einbrechsklaven in meinen keller, weil ich den schlüssel dafür verloren hab? scheibeneiskratzsklaven? freu! miau

war im kino:
schön: http://www.2046.jp/

witzig: http://www.apple.com/trailers/paramount/team_america/medium.html

"wir haben beschlossen, dass du schön bist" sagt das paar neben mir an der bar im 12. stock. wie nett?! nicht nur, dass ich in dem moment tatsächlich glücklich bin, es ist auch mal angenehm nicht immer nur interessant zu sein.

ansonsten ging es gestern ins wt. ich hab endlich meine guestcard dabei, die der türsteher am eingang zerreist mit den worten: ich kenne die dame nicht.
ENTSETZEN?! ich geb dem regisseur meine bestellung: whisky statt campari soda, und renn erst mal auf die toilette heulen. danach geh ich wieder zu dem türsteher, der mir dann doch liebevoll diesen dämlichen schlüsselanhänger gibt, damit man jedes mal 1 euro sparen kann. der zufall hat mir noch meine registrierungsnummer auf den anhänger tättowiert: mein geburtsdatum. wenn das kein zeichen ist, meint auch der türsteher.

so ein blödsinn: ich bin eifersüchtig auf die anderen patientinnen von meinem masseur.

ist es nicht so, dass masseure alle prostituierten sind?

und wieso hat er mich grad nochmal angerufen?

Mit technischen Augen gefühlvolle Geschichten erzählen Teil Eins
sagt der direktor der akademie.
ich treffe mich mit dem regisseur im altbekanntem laden. dort seh ich allein das gesicht vom exlover vom sommer. go away. das wird uns auch im weinladen gesagt. also gehen wir ungezwungen ins 103. kein anhang der problematik und fantastische kamikaze drinks. winken am ende und erfolgreiche mails at home. direktor meint GEFÜHLVOLLE geschichten erzählen zu können. bin so aufgeregt. jetzt schon. obwohl ich nach london und nyc geh. wo ist eigentlich der wein. vor einer woche war der noch da. ganz peinlich jetzt nach akkredieren für die transmediale als künstler. also los!

apfel + a - erst mal alles auswählen. jede dame als nächstes opfer betrachten
apfel + c - bei gefallen einer flirtmission die gelungenen phrasen merken
apfel + v - phrasen bei neuer dame anwenden
apfel + x - dame vergessen wenn sie ihm eine klebt

keine anrufe. keine gespräche. nur ich mit meinen gedanken und meiner kreativität.
ich habe einen alten angebrochenen wein entdeckt jahrgang 93, sitze in der küche an einem alten küchentisch an dem ich schon vor 27 jahren gesessen hab mit babybrei und windel. jetzt mit dem wein und dem laptop, dass dank airport-funktion in dem haus internetbereit ist.
das drama mit den bildern für den katalog den ich entwerfen soll hat sich glücklicherweise auch aufgeklärt.
ich bin zZ sehr happy. bis auf die tatsache, dass ich wieder mal probleme mit meinem auto habe.
am montag beginne ich meinen englischkurs bei dem laden den es auch in london gibt. dort läuft unser film den wir im mai produziert haben. wenn alles klappt bin ich vorerst an ostern in london. und wenn es mir gefällt vielleicht auch noch länger.
da die illussion ein vollidiot ist hält mich nichts mehr in berlin. nein, nicht nur deswegen. auch weil es mir vorkommt, dass ich die stadt kenne. berlin..so groß und dann gibt es doch nicht soviel, wenn die individualität nicht flexibel ist.

guten tag frau nachbarin - huch, ich hab mich jetzt gefragt wer den wagen fährt als ich sie auf dem beifahrersitz gesehen habe.
ständig werde ich mit meiner mutter verwechselt. oder mir wird gesagt, dass ich der eineige klon von ihr bin um jahre jünger als sie. stimmt ja auch.
unsere gene sind sogar so identisch, dass wir uns unter 1 milliarde lippenstiften und 600 km entfernung den gleichen pinken lippenstift mit schokoladengeschmack aussuchen.
wir wickeln die nudeln genauso panisch und quirlig auf die gabel. wir wickeln auch unser haar charmant um unsere zeigefinger (mein ehemaliger prof meinte dazu, dass ich mich schöner machen will bei präsentationen und wickelfinger).
wir haben immer noch die gleiche figur (meine mutter hat nur breitere schultern), sonst die gleiche schuhgröße, die gleichen geschmacksnerven (wir lieben fenchel und campari) und ansichten. selbst mein vater war heute sehr erschreckt als er mich heute in seinem büro entdeckte als ich ihm spontan einen besuch abstattete. ich hatte meine haare hochgesteckt und er die illussion von meiner mutter vor 30 jahren im kopf.