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Online seit 7899 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 20. Jul, 21:50

Yesterday..all my troubles seemed so far away

schwank
schwank ich vom Boot oder vom Aperol auf dem Boot Heute...
electro_cute - 20. Jul, 21:50
Gartenfest + Boot
Am Freitag war ein trauriger Tag. Ich hatte alles manifestiert,...
electro_cute - 20. Jul, 05:06
Liquidrom
Gestern war es wieder sehr schön 🥰. Er hat mich einschweben...
electro_cute - 18. Jul, 07:06
Rauchschwaden lodern
Sie lodern glühend und gefährlich vom Balkon. In...
electro_cute - 13. Jul, 00:19
gestern endlich
Gestern endlich ist mehr gelaufen. 9. Date. Wir lagen...
electro_cute - 9. Jul, 22:26

//since june 2005

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Freitag, 15. April 2005

Nizza ist mein Verderben

Ich schau mir gerade Fotos von den Hotels von Nizza an, um eins zu buchen. Sooo schick!
und teuer.....seufz!

Donnerstag, 14. April 2005

Essen im 10. Stock

Mittagessen um 14 Uhr im Rathaus. Oben im 10. Stock. Der Fahrstuhl hält einige Male. Es steigen Leute aus und ein. Ich sehe Schlangen vor Schaltern mit Pässen und rosa Antragsblättern in den Händen.
Mir ist noch ganz schwindlig von gestern. Ich halte mich fest. Der Fahrstuhl hält- ich steige aus und trete ein. Widerwillig. Bin ich hier richtig? Wer bin ich, dass ich hier bin. Meine Begleitung ist noch nicht da. Ich setze mich an einen Tisch mit Blick Richtung Potsdamer Platz. Blick über Berlin. Entfernt seh ich den Sat1-Ballon. Meine Begleitung kommt und er holt sich etwas zu essen. Gemüse. Sieht gut aus, für wenig Geld. Ich möchte einen Kaffee. Der ist auch günstig. Gut. Wir unterhalten uns. Wir können uns gut unterhalten. Über alles. Das ist echt schön. Am meisten über Kunst. Über unsere und wie wir und andere weiterkommen können und werden. Über Hochschulabschlüssen und Neid und innerer Zufriedenheit oder Zerrissenheit.
Nach 2 Stunden schließt der 10 Stock. Ich verabschiede mich und denke auf dem Weg zum Auto über Zerrissenheit nach.

Stadt als Beute

Der Film ist ein Meilenstein.
Ansonsten: Oh Gott, der Mann aus dem Zug, die sexy Tabledancerin und der skandalöse Moderator.

Mittwoch, 13. April 2005

Nele

Sowas kann wieder nur mir passieren!
Wir sitzen im WT, weil der Regisseur dort Flyer für`s Festival auslegen will. Ein guter alter Bekannter naht heran mit einer Frau im Arm. Er stellt mich ihr vor: Nele. Sie gibt mir ihre lasche Hand. Ich entsinne mich, dass er 1 Jahr lang mir von einer Frau erzählt hat, die einige Zeit im Ausland war und jetzt wieder in Berlin sein müsste. Aber war die nicht braunhaarig?
"Er hat schon viel von Dir erzählt!", erzähle ich Nele überglücklich, denn ich wurde tatsächlich fast jeden Abend im WT von dem "Nele"-Problem belastet und hab versucht ihn zu unterstützen und zu helfen wo es nur geht.
"Das kann aber nicht sein.", sagt er da. "Wir kennen uns erst seit 3 Wochen". Stille. Peinlich. Oh weia. Hieß das andere Mädchen etwa Jule? Tatsächlich fällt es mir ein. Nele dreht sich weg und ist empört. Er versucht die Situation zu retten indem er von der Berlinale erzählt, wie sie sich dort kennengelernt haben und dass er mir sicher schon seitdem von ihr erzählt hat. Au weia.
Dafür hab ich jetzt beide heimgefahren. Ich glaub sie hat es schon vergessen. Sie ist ja auch noch jung.

Dienstag, 12. April 2005

"Bin ich ein Sonderling?"

Ich liebe David Fischli/ Weiß!!
Wer glücklich werden will sollte in den Hamburger Bahnhof gehen. Ganz hinten ist David Fischli/W.`s Installation.
ca. 10 Diaprojektoren transportieren Bilder mit Sätzen. Es sind Fragen in verschiedenen Sprachen, die sich abwechseln.

U.a. Fragen wie: "War ich ein gutes Kind?", "Soll ich untertauchen?", "Ist sie betrunken?", "Was denkt mein Hund?", "Wo steht mein Bett?", "Spürt sie es?", ect...

Neben der Bank steht ein Plattenspieler mit knisternder Musik. Dies vermittelt mir eine Atmosphäre von Heimat und lässt mich an mein altes Jugendzimmer erinnern.

Die Fragen machen glücklich bemerke ich auf der Bank gegenüber der riesigen Projektionswand. Anscheinend weil sie so wunderbar naiv sind. Auch in einer Schreibschrift geschrieben vermitteln sie etwas vertrautes. Es entsteht ein Dialog dem ich nur zustimmen kann. Sogar zustimmen möchte. Ich möchte aufstehen und laut sagen: Jawohl. So ist es!

Meine zwei Freunde, die mir mit ihren Rotweingläsern zuprosten.

Wenn ich mal traurig bin werde ich dahin gehen.

Samstag, 9. April 2005

interessanter als master?

gibt es etwas interessanteres als golf masters auf premiere? für meine eltern nicht.

für mich schon. denn ich sterbe den magenkrampftod während der gutaussehende australier im fernsehen auf der wiese in die hocke geht und jeder normaler mensch denkt: hey, er hat noch die hose an zum kacken.

aber dann schwingt er los. und plop!,,,

mit etwas herumfliegenden gras am ball und stock, durch die luft fliegend wird der endlos weite weg hinter dem kleinen weißen ball fortgesetzt durch die hervoragend gepflegte 394934billion teure grasanlage.

ich ruf jetzt einen arzt.

alkohol-infusion

ich setz mir jetzt eine alkoholische infusion. damit ich das hessisch gebabbel aushalten kann.
oder einfach meinen desillussionieren zustand.

wenn ich den fernseher anmach, sterben die leut. der papst, der fürst, der entertainer. die fremdgeher heiraten und auf qvc verkaufen sie unterhosen für ältere damen und herren.

wenn ich eine erklärung dafür hätte. denn eigentlich müsste alles erklärbar sein. oder zumindest erklärbar sein, dass es nicht erklärbar ist. so einfach ist das. dachte ich mir heute. im streit. als die schwarz-weiß geringelte katze am küchenfenster entlangschlich mit einer erlegten maus im maul. stolz triumpfierend entlang tapsend.
erwischt. die maus.

ich im streit. als maus. so fühlte ich mich. erledigt. gebissen. fortgetragen. jetzt kommt heute nacht die katze und frißt mich auf. nachdem sie mich in ihr nest gebracht hat. haben katzen nester?
haben nester katzen?

eine neue infusion, bitte.

Kein Schwein

Kein Zug, keine Verbindung
ruft mich an an
Kein Spiegel, keine Salzstange
interessiert sich für mich.

ich will. .....nein!!!.... ich brauche einen chaffeur. eine limo. in der limo. mit strohhalm und meinen liebsten freunden an der seite. mit der bar und dem barmann und den anderen für meine freundin auch. dann noch eine toilette damit sie sich mit dem 2meter mann vergnügen kann und der regisseur legt auf. nämlich sonic youth. my friend goo. goo goo goo. zb. dann machen wir das schiebedach auf und glotzen hinaus - zum strand. denn wir sind in nizza. von weitem sehen wir unsere freunde schon winken. auf der jacht. auf der sind neo rauch und bernadette nicht eingeladen. nur francois cactus, weil sie so nett ins mikro spricht wenn ich mit ihr rede. oder auch perry farell. und der berliner farell mr brazil auch. ach ja. herr simon und seine freunde tanzen auf den tischen und frau peaches darf an der tür stehen und die gästeliste machen.

au ja.

trübe Kunstaspekte

ha ha, sehr gut beschrieben:

"parodistische, beunruhigende Selbstportrait-Inszenierungen "

http://kunstaspekte.de/index.php?action=webpages&k=171

hey...das mach ich auch...ich wußte es. und herr professor siegel auch. schon seit 10 jahren. in einem anderen paralleluniversum haben cindy und ich mindestens!! die gleiche genstruktur.


ansonsten. immer noch in hessen. GEZWUNGEN. gestritten. festgehalten.

jetzt: bauchweh, trübsal, tee.

in berlin. party, action, heiterkeit.

zustand: deprimierend wenn cindy sherman nicht wäre.



ps: dabei wollte ich ihn heute wieder so herrlich ignorieren.

pps: in einer neuen frauenzeitschrift steht drin warum männer ihren kopf zur seite legen wenn sie einen anschauen: "er will sie. aber er traut sich nicht"

ich wußte es immer!!!!!

er ist schüchtern. das ist doch eigentlich wunderbar. dann macht er zumindest andere frauen nicht an wenn ich mit ihm verheiratet bin.





......

seufz. the never ending fucking sucking story.


....
ihre miss creativ trübsal. trübsaal. trübsahl. trübspiel. trüb. einfach nur trüb.

Licht im Dunkeln

Auch Fernseher können als Lichtquelle dienen. Das Licht ist bestimmt nicht mal 8 Minuten alt. Wie alt ist wohl Fernseherlicht?

Ich glaub ich werd grad Cindy Sherman.

Freitag, 8. April 2005

MG

bin MG gefahren. 190 kmh. 4 stunden im stau. was nice. yeah!
vielleicht mein neues baby.

rechnungen schreiben....

3 Dinge auf einmal

Das geht doch nicht?



Nasen-OP?
Gehirnwäsche?
Herzschmerz?




Doch
das geht!

Donnerstag, 7. April 2005

Nizza vs. Barcelona

Eigentlich wollte ich mal nach Barcelona. Aber jetzt fahren wir doch nach Nizza: Die heiratswillige Riesin und ihr kleiner weißer Schatten.

03.04.05

Am Sonntag wurde meine Vater 65.
Es kamen nahe Verwandte, es wurde gegessen, getrunken, gescherzt und gejubelt.
Mein Geschenk ist nicht fertig geworden. Dafür habe ich es ihm am Powerbook präsentiert. Dann war er doch glücklich.

A Snake of June

A Snake of June

Japan 2002 · 35mm · schwarz/weiß · 77 min.

wdr. jetzt.


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http://www.rapideyemovies.de/movies/a-snake-of-june/index.php

Kurzinhalt


Der bequeme Alltag eines Ehepaars wird jäh unterbrochen, als ein Voyeur die se-xuell-frustrierte Ehefrau mit intimen Fotos belästigt. Der geheime Erpresser schleust sich immer mehr in das Leben des Paars ein und zieht sie in einen Strudel aus Voy-eurismus und schamloser Exhibition, in dem die beiden vereinsamten Seelen letztendlich wieder zueinander finden.


LANGinhalt


Rinko (Asuka KUROSAWA) und Shigehiko (Yuji KOUTARI) führen ein geordnetes Leben. Sie sind glücklich verheiratet und finanziell gut abgesichert.


Rinko ist jung, ruhig und wirkt beinahe zerbrechlich. Sie arbeitet für ein Sorgentelefon für Krebspatienten.


Shigehiko ist Mitte vierzig, untersetzt und fast glatzköpfig. Er ist ein Workaholic und von Sauberkeit besessen. Wann immer er Zeit hat, putzt er besessen das gemeinsame Appartement. Manchmal glaubt Rinko, dass er es mit seiner Vorstellung von Sauberkeit viel zu weit treibt. Trotzdem liebt sie ihn aber innig.


Zwischen den beiden gibt es keine Intimität, weder körperlich noch geistig. Aufgrund Shigehikos zwanghafter Veranlagung haben sie sogar getrennte Betten.


Auch wenn die beiden ihre Zuneigung nicht körperlich ausleben ist Rinko zufrieden mit ihrem Leben – hauptsächlich wegen ihres beruflichen Erfolgs. Aber ihr bequemes Nest droht eines Tages wie ein Kartenhaus in sich zusammenzufallen.


Es ist Juni, Regenzeit in Japan. An einem schwülen, ungemütlichen Tag erhält Rinko einen unheimlichen Brief auf dessen Umschlag steht: „Geheimnisse vor Ihrem Mann“. Darin findet sie Fotos von sich selbst, die zeigen, wie sie masturbiert.


Sie ist verängstigt und eingeschüchtert. Bald darauf erhält sie von dem mysteriösen Absender (Shinya TSUKAMOTO) einen Anruf. Zu ihrer Überraschung fordert er jedoch kein Geld. Vielmehr fordert er Rinko zu exhibitionistischen Spielchen auf. Er verlangt, dass Rinko mit einem viel zu kurzen Minirock bekleidet in der Stadt umherlaufen und dort ganz öffentlich einen Vibrator kaufen soll. Er habe sie zuvor dabei beobachtet, wie sie sich heimlich im Internet welche angesehen hat. Als sie sich weigert, droht der Erpresser die Photos an ihren Ehemann weiterzugeben. Schließlich willigt sie verstört in die obskuren Forderungen des Unbekannten ein.


Es bleibt nicht bei diesem einen Auftrag. Die folgenden obsessiven Spielchen erfüllen Rinko mit einer Mischung aus Demütigung und Lust - spiegeln sie doch ihre geheimen sexuellen Fantasien wieder, die der Unbekannte nun lebendig werden lässt.


Kurz darauf erfährt Rinko dass sie an Brustkrebs erkrankt ist. Diese Nachricht und der zufällige Fund eines der Photos bringt Shigehikos bis dahin solides aber langweiliges, karriereorientiertes Leben zum bröckeln. Der Erpresser nimmt nun auch Kontakt zu ihm auf und führt ihn in einen geheimen Nachtclub, wo er ihn zum Voyeur grausam obszöner Sexspiele macht. Shigehiko hat sich selbst immer als rationalen Mann gesehen, der seine Gefühle und sein Verlangen vollkommen unter Kontrolle halten kann. Das Erlebte stellt seine geordnete Welt jedoch auf den Kopf, treibt ihn in Verwirrung und zeigt ihm seine unendliche Einsamkeit auf.


Pressestimmen


„A SNAKE OF JUNE ist eine virtuose, schamlose, ebenso künstlich wie kunstvoll aus-gespielte Männerfantasie in Schwarzweiß. Dabei ist das Schwarz kaltblau eingefärbt, gerade so, als suchte hier, im Experiment mit Farben und Körnigkeit, auch ein Re-gisseur so etwas wie die chemische Formel für Liebe.“
-- Tagesspiegel


“An utterly bizarre and remarkable film by Shinya TETSUO Tsukamoto, with MADE IN JAPAN stamped through it like a stick of rock.”
“The result is a nightmarish exercise in cruelty and voyeurism, shot with unrelenting, monomaniacal intensity, in fiercely curtailed scenes and images which are impressed on your retina like a sizzling brand-iron.”
“a mind-boggling kaleidoscope of kinky visions, some of which (such as a stage show involving sexualised drowning) you may wish had remained unseen. Heaped with cancerous metaphors about liberation and repression, this often leaves us uncertain whether to laugh, scream or squirm. For sheer pulverising weirdness, though, it's hard to top, and reconfirms Tsukamoto as some sort of eccentric, extreme cinema pioneer”
-- The Guardian


“Although it's distinctly kinky, Tsukamoto's film is no cheap exploitation thriller. Filmed in electric blue-tinted monochrome and set in a rain-drenched city of subway stations and alleyways, this forms a stylish return to the filmmaker's most obsessive themes.”
“a tense psychodrama.”
-- BBC Films


“the visual style sets the tone for a terrific story at the centre that first touches and then launches an attack on several taboos in Japanese society. This is not an easy film to watch.”
“Tsukamoto taps into our fears so deeply that he leaves us strangely both shaken and cleansed."
-- Shadows on the wall.co.uk

Sonntag, 27. März 2005

WOW

Ich bin immer noch in Berlin. Deswegen bin ich auch zu Matthew Barney. Es gibt auch noch weitere Künstler, wie Nam June Paik, Cindy Sherman die sehenswert sind. Ursula Andres spielt die Geliebte, die Opernsängerin - in dem Film von Matthew Barney. Er selbst den Zauberer, den Giant ect. Wassernixen binden ihm 7 Zuchttauben an seinen Penis, die wild umher flattern. Obskur, aber ok?!

Zwischenstop im WT. Am Eingang Simon & Simon. "Here we go", sagt er zu mir, als ich ihm meinen Geburstagchip zeige. Der Regisseur erhält von ihm ein Ass, dass er das nächste mal einlösen kann. Wir trinken Bier und S. zwinkert mir lächelnd zu.

Weiter in den GENIALSTEN Club in dem ich JEMALS WAR. Überall Licht-Libellen, Honolulu, Tokyo. Bitte lasst mich sofort einziehen. So etwas hab ich NOCH NIE GESEHEN. Die Toilette allein ist schon gigantisch. Ich fühle mich First Class.
Als ich in den Club komme werde ich erst mal von C. reingewunken. Der Ex von Mia begrüßt mich und ich gleite ein in die Bar. Dort seh ich natürlich sofort die Illussion, die gleich wieder das Anglotzspiel anfängt. Ich ignoriere ihn. Er soll endlich weggehen. Er verdirbt mir auch den ganzen Abend, weil er überall ist. Andauernd. Es gibt Ideal-Bassisten, die mit dem Honolulu-Koch eine Band gründen und da ist die Illussion auch wieder und klatscht. Er ist immer da, wo ich auch bin. Unbeabsichtigt. Natürlich. Ach, geh doch weg. Endlich. Aus meinem Sinn... Denn ich will da so oft hin. Jeden Samstag. Ich bin da. Also hau ab.

Samstag, 26. März 2005

Matthew Barney

Weil ich heute wieder Zug fahren muss....verpasse ich wieder alles. Für die Hinterbliebenden im Haus der Kulturen der Welt. Ist vielleicht noch heute. War zumindest gestern.

http://www.cremaster.net/crem5.htm

35 mb QT
http://www.cremaster.net/cc_trailer/cc_trail4.htm

Wegrennen

Gestern kommt der Regisseur zu mir und hält sein Versprechen, dass er mir vor 2 Tagen im Vollsuff gegeben hat. Endlich meine Lampen in meiner Wohnung aufhängen. Die Lampen sind von ebay und ich weiß nicht mal, ob die überhaupt funktionieren. Sie haben meist auch nur 2 weiße Drähte weswegen ältere Mitmenschen in meinem sozialen Umfeld wissend einen Kurzschluß voraussagten. Aber dem war nicht so.

Wir bohren fleißig meine Wände durch, hören "Young Marble Giants" und "Lush", rauchen neuerdings Marken mit Indianern drauf und lassen den Putz auf meinen frisch gewaschenen Boden rieseln. Ich bin der Lichtassi, der den riesigen Malerscheinwerfer hält. Der Regisseur steht auf meinem weißen Stuhl und bohrt und schraubt.

Nach getaner Arbeit haben wir eine Party verdient. Also mach ich mich glitzerschick und dann brausen wir in das neue Szeneviertel Berlins. Geheimtipp. Eine 35 Meter lange Straße zwischen Ost und West. Wir stehen davor, klingeln und der Laden hat zu. Schluchz.

Wir gehen noch um die Ecke und entdecken Plüschplattenspieler, die der Regisseur bestimmt schon als Kind im Arm hatte, weil er doch jetzt DJ ist und so beliebt und teuer ist, dass er auf der Hochzeit meiner Freundin immer noch Geld verlangen will, wenn er dort auflegt.
Er ist sowieso Paris Hilton. Berlin Hilton. Mr. Berlin. Hab ich grad auf der Berlinale einen Film drüber gesehen.

Da also der Laden zu hat überlegen wir uns eine neue Location. Der Regisseur weiß eine. Ich weiß eine bessere. Volksbühne mit Carsten Nicolai, der Held der riesigen Lichtskulptur. Aber der Regisseur hat keine Lust auf Hornbrillenträger, die pseudointellektuell sind. SCHLUCHZ. Er meint da gibt es auch keine schönen Menschen. Und erst recht keine Heiratsmenschen. Zudem sei der Eintrit zu teuer.

Also gehen wir in einen kleinen Laden unter der S-Bahn. Es ist nett dort. Klein und nett. Der Regisseur hat hier mal P. gefilmt, aber er konnte am Schluß das Material nicht nehmen, weil es zu dunkel war. Ich sags ja. Licht ist wichtig.

Ich lasse meinen Blick über die Menschen schweifen. Hier gibt es auch Hornbrillenträger. Außerdem macht es mir gar nichts aus, wenn Männer Hornbrillenträger sind. Aber sind wieder alle nicht mein Typ. Ich werde niemals jemanden finden, denk ich in dem Augenblick ...als es PING macht.
PING PONG...
Ein Blick. Ein Gegenblick. Huch. Was war das? Er meint mich. Er ist hübsch. Sofort mache ich den Regisseur auf Blickrichtung 10 Uhr aufmerksam. Der Regisseur findet ihn sweet und sagt er schaut zu mir. Er wird jetzt auf die Toilette gehen, damit Mr. Ping Pong die Chance hat zu mir zu kommen.

Panik? Darauf bin ich überhaupt nicht vorbereitet. Nein, das geht nicht. Dann renne ich weg. Weil ich immer die Person bin die wegrennt wenn es spannend wird. Er ist ja so niedlich. Groß, schwarze Haare mit Pony, große aufgeregte glitzernde Augen und ein verschmitzdes Grinsen (Mädchen-Girl-Leserin Teil 849, Hallo Frau Sommer, ich weiß!).

Ich versuche ihn mir neben mir vorzustellen. Kann er mit mir umgehen? Kann ich mit ihm umgehen? Wer ist er überhaupt? Ein Student mit 3 Hunden und wohnhaft bei Mami? Im Idealfall darf er selbständig sein und Kunstinteressiert.
Das werde ich nie erfahren. Weil ich weggerannt bin. Weit weg. Einfach raus. Ohne was zu hinterlassen. Aber für den Anfang des Frühlings war es doch nicht so schlecht. Ich bin bereit!

Freitag, 25. März 2005

Liegt es an uns?

oder an denen...?!

Das Schicksal lacht sich ins Fäuschen und präsentiert mir gestern wieder den dicken doofen Typ aus dem Englischkurs. Dabei dachte ich, dass ich ihn nie wieder sehen werde, weil der Kurs jetzt vorbei ist.
Ich sitze im Cafe und warte auf eine Freundin. Da läuft er vorbei. Mit einem Freund. Er lächelt und grüßt.
Die Frau nebenan fragt, ob dass X ist, ich bejae, sie ruft ihn und er muss wieder zurück und unterhält sich mit seine Cousine, die das Schicksal neben mich gesetzt hat.
Ja, all das erkennt dieser doofe Typ nicht. Und ich will das auch nicht mehr erkennen. Ich lächel hinter meiner Sonnenbrille und hab ihn eigentlich schon längst vergessen.

Suche

 

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10
Abschiedsgespräch
abwarten
abwarten anstatt ausrasten
Agent M
All we Are at Birthday
art und BITS
assholes wie c.
Augenblicke
B.
back
bangaboom
Besinnungssatz
bewegte Bilder
blödsinn
bye
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